Streichholz oder Feuerzeug: Was ist ökologischer?
Autor: Magdalena Belz
Deutschland, Dienstag, 16. November 2021
Streichholz oder Feuerzeug? Keine leichte Entscheidung, wenn man auf den ökologischen Fußabdruck achten will. Hier erfährst du, welche Variante sich am besten zum Anzünden eignet.
- ökologische Nachteile von Streichhölzern
- ökologische Nachteile von Feuerzeugen
- Welche Option ist sinnvoller?
Wenn es draußen dunkel wird, gibt es kaum etwas Schöneres als Kerzenschein oder einen knisternden Kaminofen. Bevor man es sich zu Hause gemütlich macht, lohnt sich jedoch die Frage, womit man die Flamme am besten entfacht - denn ein genaueres Hinsehen zeigt: Weder Streichhölzer noch Feuerzeug haben eine ökologisch weiße Weste.
Streichhölzer: ökologische Nachteile
Streichhölzer wirken auf den ersten Blick harmlos: Sie lassen sich wesentlich leichter entsorgen als Feuerzeuge und bestehen darüber hinaus aus einem nachwachsenden Rohstoff. Nimmt man sie jedoch genauer unter die Lupe, zeigen sich auch Schattenseiten:
Der Streichholzkopf setzt sich aus sauerstofftragendem Kaliumchlorat, entzündlichem Schwefel, reibendem Glaspulver, Farbstoffen sowie bindendem Tierleim zusammen. Das Hölzchen ist mit einer Schicht aus Parrafin und wasserlöslichen Phosphatsalzen überzogen, damit es besser brennt und nicht nachglüht. Beim Anzünden wird dementsprechend ein Gemisch aus chemischen Substanzen freigesetzt, das in die Atmosphäre gerät. Außerdem sind die Ausgangsstoffe von Phosphor nicht-erneuerbare Rohstoffe.
Darüber hinaus ist es möglich, dass Streichhölzer aus nicht-nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.
Feuerzeug: ökologische Nachteile
Feuerzeuge sind billiger als Streichhölzer und passen in jede Jackentasche. Doch welche Inhaltsstoffe stecken in ihnen? Und wie sieht es mit ihrer Ökobilanz aus?
Genau wie bei Streichhölzern entsteht auch bei vielen Feuerzeugen der Funke durch Reibung: An einem Reibrad reagiert ein Cereisen-Zündstein entweder mit Benzin oder einem hochentzündlichen Gasgemisch. In der Regel handelt es sich um Gase wie Propan, Butan und Iso-Butan.