Kochfeld: Induktion, Ceran oder Gas - Das sind die Unterschiede
Autor: Annabelle Heilig
Deutschland, Dienstag, 16. November 2021
Kochfelder gibt es in jeder Küche: Entweder ein Cerankochfeld, Induktionsherdplatten oder den guten alten Gasherd. Doch welches ist das richtige für deinen persönlichen Gebrauch?
- Schnell und energieeffizient: der Induktionsherd
- Der Klassiker: Cerankochfeld
- Mit Feuer kochen: Gasherd
- Welche Kochfeldgrößen gibt es?
Der Induktionsherd spart viel Strom, jedoch ist bestimmtes Kochgeschirr für die Benutzung erforderlich. Das Cerankochfeld gilt als der Favorit in den meisten Haushalten. Der Gasherd hat oft einen emotionalen Wert und wird von vielen Köchen geliebt. Wir stellen euch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Herdarten vor.
Schnell und energieeffizient: Der Induktionsherd
Induktionskochfelder gelten als besonders energieeffizient und sparsam. Bevor du jedoch dein Kochfeld gegen einen Induktionsherd eintauschst, solltest du dich mit den Vor- und Nachteilen bekannt machen, denn dieser Herd eignet sich nicht für jeden. Induktionskochfelder funktionieren anders als etwa das Cerankochfeld, wo sich die Herdplatte selbst erwärmt. Stattdessen sitzt in der Herdplatte eine Induktionsspule, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt und sich in wenigen Sekunden erhitzt. Dieses Feld wird dann auf deine Töpfe und Pfannen übertragen.
Ein erster Nachteil ist, dass du für Induktionsherde zwingend Kochgeschirr aus sogenanntem „ferromagnetischem“ Metall benötigst. Anderes Geschirr lässt sich hier nicht erhitzen. Zusätzlich kann ein Induktionsherd inklusive Geschirr oft nicht vollständig recycelt werden. Viele Hersteller von Induktionskochfeldern raten davon ab, direkt darunter die Besteckschublade einzubauen. Es könnte zu technischen Störungen kommen oder das Besteck könnte die Induktionsplatte beschädigen. Ein weiterer Nachteil ist das Magnetfeld von Induktionskochfeldern, welches die Zellen im Körper beeinflussen kann, vor allem bei unsachgemäßer Verwendung. Schwangere und Menschen mit Herzschrittmacher sollten vorsichtshalber lieber Abstand von dieser Herdart nehmen.
Doch nun zu den Vorteilen:
- Energieeffizienz: Mit Induktionskochfeldern sparst du zwischen 20 und 30 Prozent der Stromkosten im Vergleich mit anderen Herdplatten.
- Schnelligkeit: Die Herdplatte ist innerhalb von Sekunden erhitzt. 1,5 Liter Wasser kochen bereits nach fünf Minuten.
- Genauigkeit: Du kannst genau die Temperatur einstellen, die das Essen haben soll.
- Sicherheit: Während Cerankochfelder heiß werden, gilt das für Induktionsplatten nicht. Theoretisch bleibt das Kochfeld kalt. Die Kochplatte erwärmt sich nur leicht, weil der Topf Wärme abgibt. Verbrennungen kommen selten vor, was definitiv kinderfreundlich ist.
- Leichte Reinigung: Auch wenn Flecken auf dem Kochfeld vorhanden sind, brennen diese beim Induktionsherd nicht ein, da die Kochfläche ja nicht heiß wird. Zur Reinigung genügt ein feuchtes Tuch.
Der Klassiker: Cerankochfeld
Cerankochfelder oder auch Glaskeramikkochfelder sind in den meisten Haushalten Standard und somit die beliebteste Wahl. Die Kochplatten werden mit Strom über die Heizspulen erwärmt, die unter einer ebenen und widerstandsfähigen, vier Millimeter starken Glasplatte sitzen. Die Strahlungskörper mit Infrarottechnologie, die die Hitze abgeben, leuchten beim Erhitzen auf.