In kleinen Schritten voran
Autor: PR-Redaktion
Coburg, Montag, 09. Februar 2015
Schüler sollten ihre mündliche Mitarbeit steigern
Die guten Vorsätze kennt jeder: Der Übergewichtige möchte endlich abnehmen, der Bewegungsmuffel mehr Sport treiben und der schlechte Schüler möchte sich in der Schule verbessern. "Die Hausaufgaben habe ich oft auf dem Pausenhof schnell abgeschrieben, im Unterricht habe ich mich selten gemeldet, Referate halten oder andere freiwillige Arbeiten, davor habe ich mich immer gedrückt", sagt Lucas, 16-jähriger Gymnasiast.
Im ersten Schritt sollte reflektiert werden, warum sich Lucas so verhalten hat. War er überfordert? Hat er falsche Prioritäten gesetzt? Oder hat er Probleme mit Schülern, Lehrern, Freunden oder der Familie? Wie soll es weitergehen? Braucht er Hilfe oder schafft er es alleine?
Wichtig ist es, Ziele, die in kleinen Schritten zu erreichen sind, zu vereinbaren. Von der Note 4 sich auf eine 3 zu verbessern, kann schneller erreicht werden. Dann steigen Motivation und Selbstbewusstsein. Der nächste, größere Schritt hin zur 2 klappt später dann vielleicht auch.
Ein guter Schritt zur Verbesserung der Noten ist die Steigerung der mündlichen Mitarbeit in der Schule oder auch bei der Nachhilfe. Denn das "Mündliche" macht auch in schriftlichen Fächern die Hälfte der Note aus - in den anderen sogar die komplette. Damit die Angst vor dem öffentlichen Reden verloren geht, sollten Schüler dies zu Hause oder unter Freunden trainieren. Dort fühlen sie sich sicher und geborgen.
Ob es sich bei der Übung um ein Thema aus der Schule oder der Freizeit handelt, spielt keine Rolle. Hauptsache ist, dass der Schüler laut, langsam und deutlich spricht, keine Endsilben verschluckt und die Stimmlage variiert. Dann hören alle gespannt und interessiert zu und können eine gute Beurteilung abgeben.
Neben der Redetechnik ist auch das regelmäßige Mitm achen im Unterricht sehr wichtig.
Hierbei gilt: Nicht nur kluge Antworten, sondern auch pfiffige Fragen verbessern die Noten. Zunächst reicht ein Beitrag pro Stunde, damit die Angst verschwindet. Später sollte die Anzahl der Meldungen gesteigert und auf einer persönlichen Strichliste aufgeführt werden.
Sich an Gesprächen zu beteiligen, sollten Schüler auch unter neuen Freunden üben. Sie sollten sich trauen, ihre Gedanken zu formulieren und Pro- und Kontra-Argumente diskutieren. Sich selber zu positionieren, das gibt Sicherheit und Selbstvertrauen.
red