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Versicherungen ganz kurios: Vom Funkloch bis zum Pech im Lotto


Autor: Dominik Jahn

Deutschland, Dienstag, 29. Juli 2025

Von skurrilen Funkloch-Policen bis zu kuriosen Lottoversicherungen, der Markt überrascht mit Angeboten.
Kuriose Versicherungen: Schutz bei Funklöchern, Lottoverluste und sogar Prohibition zeigt die unerwartete Vielfalt des Versicherungsmarktes.


Wer an Versicherungen denkt, der kommt meistens zuerst auf ein Autoversicherung, Haftpflicht oder die Hausratversicherung. Ganz alltägliche Dinge eben. Doch es geht auch richtig kurios. Unter anderem hat die Versicherungsgruppe die Bayerische einen Blick auf die eher ungewöhnlichen Möglichkeiten der Absicherung geworfen.

Hier findet sich dann eine "Funkloch-Versicherung". In Deutschland ist es durchaus noch immer keine Seltenheit, dass unterwegs plötzlich der Handy-Empfang weg ist. Gerade wer Gespräche für die Arbeit führt hat dann ein Problem. Die Versicherung dazu soll bis zu 280 Euro bringen – aber nur, wenn das Funkloch mindestens für 48 Stunden am Stück Bestand hat.

Kuriose Versicherungen: Steckenbleiben im Fahrstuhl oder Lotto-Pech

Nicht weniger verrückt hört sich die Versicherung gegen "Steckenbleiben im Fahrstuhl" an. Laut der Versicherungsgruppe bekommt man hier für zwölf Euro im Monat pro Steckenbleiben 75 Euro. Da müsste man schon sehr oft Aufzug fahren, damit sich das lohnt. DENN: Zwar sind statistische Auswertungen zu Fahrstühlen eher selten, aber unterschiedliche ältere und neuere Zahlen zeigen, dass ein Aufzug etwa alle drei Jahre stecken bleibt. 

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Richtig schräg kommt auch die Versicherung gegen Pech daher. In einem Bericht der AXA Versicherung lässt sich die kuriose Geschichte dazu finden. Es gibt Anbieter, die Lottoscheine gegen Nicht-Gewinnen absichern. Laut unterschiedlicher Berichte dazu sind Entschädigungssummen von 2500 bis 10.000 Euro möglich. ABER: Man müsste dafür mindestens ein Jahr lang jede Woche Lotto spielen und dürfte nicht einmal zwei richtige Treffer haben.

Auch rund um die Geburt lässt sich etwas finden, um es zu versichern. Für zwölf Euro im Jahr kann man sich mit 125 Euro Entschädigung absichern, wenn der Kindsvater im Kreißsaal in Ohnmacht fällt. 

Einfach mal das Feierabendbier versichern

Mit Blick auf die Rente und die neuesten Forderungen durch Wirtschaftsministerin Reiche, dass die Menschen in Deutschland "länger und mehr" arbeiten sollen in Zukunft, wird das Feierabendbier für den einen oder anderen immer wichtiger. Warum dann nicht versichern lassen. Wie die Versicherungsgruppe die Bayerische schreibt lässt sich auch hierfür ein Angebot finden.

Für zwölf Euro im Jahr ist es möglich das Feierabendbier gegen eine potenzielle Prohibition durch den Staat versichern lassen.

Und wer dann noch mit seinem Lieblings-Verein mitfiebert und Angst vorm Abstiegskampf hat, der könnte darüber nachdenken, sich eine Abstiegsversicherung anzuschaffen. Allerdings ist diese Investition nicht wirklich ratsam. Laut den Versicherungsunternehmen spricht man hier von einer "Prize-Indemnity-Versicherung". Solche Angebote decken demnach den Vermögensschaden ab, der für den Versicherungsnehmer durch den Nicht-Gewinn entsteht. Also ist es wohl eher etwas für die Sportvereine.