Uralt-Spartrick: Diese Methode soll ganz einfach beim Sparen helfen
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Dienstag, 04. Juli 2023
Mit einer Methode, die bereits vor 100 Jahren entwickelt wurde, soll gezielt ein nachhaltiges Sparen möglich sein. Wir stellen dir den Trick vor.
- So sparst du jeden Monat eine feste Summe
- Das Sparen steht hierbei im Fokus
- Analysiere zunächst deine individuelle finanzielle Situation
Sparen, das wollen die meisten Menschen. Entweder, um sich früher oder später Wünsche zu erfüllen oder einfach, um finanzielle Sicherheit zu haben. Doch wenn das Geld auf dem Konto ankommt, ist die Motivation häufig doch nicht mehr so groß, viel vom Gehalt übrigzulassen. Mit der Methode: "Bezahle dich selbst zuerst", soll sich das ändern.
Das steckt hinter dem Ansatz, "sich selbst" zu bezahlen
Die Methode "Bezahle dich selbst zuerst" wurde bereits vor knapp 100 Jahren vom amerikanischen Autor George S. Clason entwickelt. In seinem Buch "Der reichste Mann von Babylon" beschreibt er diese Methode. Der Gedanke dahinter ist, bevor die Fixkosten, wie Miete oder Versicherungen bezahlt werden, sich zunächst einen bestimmten Betrag selbst zu überweisen.
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Dabei geht es darum, eine feste Sparrate einzuhalten. Vom restlichen Geld werden dann Fixkosten und variablen Ausgaben getätigt. So wird jeden Monat dieselbe Summe angespart, statt das beiseite zu legen, was am Ende des Monats übrig bleibt. Dabei geht es weniger darum, sich selbst den restlichen Monat über einzuschränken, vielmehr liegt der Sinn darin, sich selbst wertzuschätzen.
Statt einen festen Betrag zu sparen, kannst du es auch andersrum machen und dir vom Lohn einen festen Betrag selbst überweisen, der dann wiederum für fixe und variable Kosten genutzt wird. Der übrige Betrag wird dann gespart. Damit das funktioniert, kannst du dir einen Dauerauftrag einrichten und das Geld entweder auf ein Tagesgeldkonto überweisen oder die Sparraten zum Aufbau eines Aktien- oder ETF-Plans verwenden.
Diesen Prozentsatz solltest du sparen
Die Höhe der Rate kann dabei individuell festgelegt werden, der Autor nennt in seinem Buch eine Mindestrate von 10 % der Einnahmen. Wer also 3000 Euro im Monat verdient, legt 300 Euro für sich beiseite. Das klingt erst mal viel, ist jedoch durchaus zu stemmen. Wenn du nicht so viel Geld verdienst, kannst du auch beispielsweise zunächst mit 5 % beginnen und den Anteil monatlich um einen Prozentpunkt steigern.
So entwickelst du ein Gefühl dafür, wie viel Geld du sparen kannst. Im ersten Schritt empfiehlt es sich ebenso, dir einen Überblick über deine Finanzen zu verschaffen. Feste Ausgaben werden notiert und zusätzlich schätzt du, wie viel Geld du für deine Freizeit brauchst.