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So viele Strom- und Gaskunden wie noch nie wechseln ihren Energieversorger


Autor: Klaus Heimann

Deutschland, Dienstag, 16. Sept. 2025

Trotz großer Einsparungsmöglichkeiten durch die Wahl eines neuen Anbieters besteht weiterhin Wettbewerb zwischen Versorgungsunternehmen.
Es ist viel Bewegung im Strom- und Gasmarkt.


Befeuert wird der Trend zum Wechsel des Energieversorgers von den Preisvergleichsportalen Check24 und Verivox. Sie versprechen bei Strom und Gas kräftige Einsparungen. Beim richtigen Anbieter sind einige hundert Euro Einsparungen machbar.

Bei den Preisen für Strom und Gas gibt es viel Bewegung

Der Energiemarkt, bei Strom und Gas, ist in Bewegung. Die Kundinnen und Kunden sind durch die hohen Preise aufgeschreckt und nutzen die Möglichkeiten, die der starke Konkurrenzkampf unter den Anbietern eröffnet. Das Nachsehen haben die vielen regionalen Stadtwerke.

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Check24 hat ermittelt, dass die Preise für Strom und Gas im Juli 2025 so günstig wie lange nicht mehr sind – gerade Neukunden profitieren von günstigen Energietarifen. "Jetzt ist ein besonders guter Zeitpunkt, um den Energieanbieter zu wechseln – denn viele Haushalte zahlen noch die teuren Grundversorgungstarife. Die Energiepreise sind deutlich gesunken, und der Wettbewerb unter den Anbietern sorgt für attraktive Neukundenangebote", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. 

Und auch Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur in Bonn, ist hellauf begeistert über so viel Marktwirtschaft: "Das ist ein gutes Zeichen für Wettbewerb und Energiewende", sagt er angesichts der Rekordzahlen bei den Lieferantenwechseln im Jahr 2024. Und er fügt hinzu: "Unsere Daten zeigen: Wer die Grundversorgung verlässt, kann mehrere hundert Euro pro Jahr sparen."

Fluchtbewegung weg vom Grundversorger

Noch nie sind so viele Haushaltskunden bei ihrem Strom- oder Gasvertrag neue Wege gegangen wie im Jahr 2024. Wie die Bundesnetzagentur meldete, wechselten rund 7,1 Millionen Stromkunden ihren Anbieter und damit 18 % mehr als 2023. Auch beim Gas wechselten mehr als 2,2 Millionen den Anbieter. Zusätzlich passten über 3,3 Millionen Strom- und 1,2 Millionen Gaskunden ihre bestehenden Verträge auf eigene Initiative an. Nachfragen beim regionalen Anbieter lohnt sich also.

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Für die Bundesnetzagentur ist damit klar: Die Verbraucher wollen wieder verstärkt von verbesserten Konditionen profitieren. 2024 haben die Stadtwerke bei Strom und Gas wieder scharenweise Kunden verloren. Bei Strom sind es nur noch 23 % und bei Gas sind es 16 %, die noch Kunden bei den regionalen Stadtwerken sind.

Haushaltskunden zahlten zum Stichtag 1. April 2025 im Durchschnitt 40,1 Cent pro Kilowattstunde Strom bei den Grundversorgern. Das ist zwar ein Rückgang von etwa vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber: Wer einen Vertrag bei einem Wettbewerbsanbieter abschloss, profitierte von einem Durchschnittspreis von 38,2 Cent pro Kilowattstunde. Auch beim Gas sind die Preise bei alternativen Anbietern mit durchschnittlich 11,6 Cent pro Kilowattstunde am niedrigsten.

Bequemlichkeit verhindert noch mehr Wettbewerb

Lundquist Neubauer vom Vergleichsportal Verivox erklärt gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA) die Entwicklung mit großen Preisdifferenzen zwischen teuren Bestands- und Grundversorgungstarifen und günstigen Angebote für die Neukunden.

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"Noch nie seit unserer 2004 begonnenen Datenerhebung war das Ersparnispotenzial eines Energieanbieterwechsels im Jahresschnitt so groß wie im Jahr 2024." Das liege an den Spätfolgen der Energiekrise 2022, wodurch viele Grundversorger hohe Einkaufspreise noch im vergangenen Jahr an ihre Kunden weiterreichen müssten, so Neubauer weiter.

Eine Kilowattstunde Strom habe 2024 in der Grundversorgung im Schnitt 44,2 Cent gekostet, während es in Neukundentarifen im Schnitt nur 24,6 Cent gewesen seien. Neubauer zieht sein Fazit: "Weil sich diese rund 10 Millionen Haushalte weder um einen Stromanbieterwechsel noch um einen günstigeren Tarif beim bisherigen Versorger kümmern, zahlen sie hochgerechnet auf dieses Jahr knapp 5,5 Milliarden Euro zu viel." Die Bequemlichkeit kostet den Stromkunden viel Geld. 

Beim Strom sind Einsparungen bis zu 70 Euro im Monat möglich

Ein Vergleich der Strom- und Gaskosten kann also helfen, Geld zu sparen. Am besten machst du das bei einem der zwei führenden Preisvergleichsportale, nämlich Check24 oder Verivox/Strom bzw. Verivox/Gas. Hier Beispielrechnungen für die Stromkosten von Check24. Auf der Internetseite kannst du auf den rechten Button drücken, um auf die Beispielrechnung zu kommen.

  • Beispielrechnung für Strom bei Check24 (vom 17.7.2025)
  • Günstigster Tarif: 1.003,89 Euro(1)
  • Grundversorger-Tarif:(2) 1.838,86 Euro
  • Ersparnis im ersten Jahr:(3) 834,97 Euro, pro Monat: 69,58 Euro

 

  • Rahmendaten für die Beispielrechnung
  • Stadt: 07743 Jena
  • Stromverbrauch: 3.800 kWh im Jahr
  • Günstigster Tarif: Idealenergie, Heim Premium in Höhe von 1.003,89 Euro im ersten Jahr
  • Grundversorgertarif: Stadtwerke Energie Jena-Pößneck, Grundversorgung HH, Preis: 1.838,86 Euro

1) Wähle keine Tarife mit Vorauskasse oder Kaution, da im Falle einer Pleite das Geld weg ist.

2) Kündigungsfrist beim Grundversorger beachten

3) Tarife mit 24 Monaten Laufzeit sind im zweiten Jahr meistens deutlich teurer. Stiftung Warentest und CHECK24 raten deshalb davon ab.

Beim Gas sind bis zu 110 Euro im Monat machbar

Hier die Beispielrechnungen für die Gaskosten von Check24. Auf der Internetseite auf den rechten Button drücken, um auf die Beispielrechnung zu kommen.

  • Beispielrechnung für Gas bei Check24 (vom 17.7.2025)
  • Günstigster Tarif: 1.889,47 Euro(1)
  • Grundversorger-Tarif:(2) 3.205,62 Euro
  • Ersparnis im ersten Jahr:(3) 1.316,15 Euro, pro Monat: 109,68 Euro

 

  • Rahmendaten für die Beispielrechnung
  • Stadt: 07743 Jena
  • Stromverbrauch: 19.400 kWh im Jahr
  • Günstigster Tarif: immergrün! Energie, Spar Gas Fair Plus, in Höhe von 1.889,47 Euro im ersten Jahr
  • Grundversorgertarif: Stadtwerke Energie Jena-Pößneck, Grundversorgung, Preis: 3.205,62 Euro

1) Wähle keine Tarife mit Vorauskasse oder Kaution, da im Falle einer Pleite das Geld weg ist.

2) Kündigungsfrist beim Grundversorger beachten

3) Tarife mit 24 Monaten Laufzeit sind im zweiten Jahr meistens deutlich teurer. Stiftung Warentest und CHECK24 raten deshalb davon ab.

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