Rente 2026: Warum Millionen Deutsche mit weniger Geld rechnen müssen
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Freitag, 03. Oktober 2025
Ab 2026 gibt es weniger Rente für die gleiche Arbeit: Die neue Regelung macht Rentenpunkte teurer – Millionen Deutsche sind betroffen.
Ab 2026 steht für viele Arbeitnehmer eine spürbare Verschlechterung bei der Rente bevor. Grund dafür ist die neue Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung, die die Berechnung der Rentenpunkte deutlich verändert. Künftig muss ein deutlich höheres Jahreseinkommen erzielt werden, um einen Rentenpunkt zu erhalten.
Das bedeutet: Für die gleiche Arbeitsleistung bekommen Beschäftigte künftig weniger Rente. Experten warnen vor den finanziellen Folgen und sprechen von einem echten Rentenschock. Viele werden sich daher früher oder später mit Alternativen wie der Aktivrente beschäftigen müssen.
Änderungen stehen an: Was bedeutet das alles für die Rente?
Wie das Beratungsportal rentenbescheid24 schreibt, macht diese Veränderung den Rentenpunkt im Jahr 2026 so teuer wie noch nie zuvor. Dazu heißt es: "Ab dem 1. Januar 2026 muss man 51.944 Euro im Jahr, also 4.328 Euro brutto im Monat, verdienen, nur um einen einzigen Entgeltpunkt in der gesetzlichen Rentenversicherung zu bekommen".
Schaut man auf vergangene Daten, dann lag der Wert im Jahr 2024 noch bei 47.085 Euro. In nur zwei Jahren bedeutet das einen Anstieg von 10,32 Prozent. Die Experten des Portals schreiben dazu: "Das ist kein kleines Detail, das ist ein echter Rentenschock: Denn die wenigsten Arbeitnehmer können in zwei Jahren mehr als 10 Prozent Lohnsteigerung aushandeln." Und: Der Rentenwert selbst stieg im Juli 2025 nur um 3,74 Prozent.
Millionen Arbeitnehmer bekommen damit in Zukunft weniger Rente für die gleiche Arbeit.
Welche Daten entscheiden bei der Berechnung über die zukünftige Rente?
Die vorliegenden Zahlen zeigen dem Ministerium zufolge, dass "die den Sozialversicherungsrechengrößen 2026 zugrunde liegende Lohnentwicklung im Jahr 2024 (Veränderung der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer ohne Personen in Arbeitsgelegenheiten mit Entschädigung für Mehraufwendungen) bundesweit 5,16 Prozent beträgt.
Aufgrund der guten Lohnentwicklung im Jahr 2024 steigen demnach alle Rechengrößen vergleichsweise stark. Die entscheidenden Rechengrößen: