Rentenlücke erkennen und schließen: Das ist für deine Renten-Zahlung besonders wichtig
Autor: Nadine Schobert
Deutschland, Freitag, 01. Juli 2022
Die gesetzliche Rente allein reicht für viele Menschen im Alter nicht aus. Um der drohenden Altersarmut zu entgehen, ist es wichtig, rechtzeitig Rentenlücken zu erkennen und effektiv zu schließen. Hier erfährst du alles, was du dafür wissen musst.
- Altersvorsorge: Viele Menschen beschäftigen sich zu spät damit
- Rentenlücken: Finanzlücken im Alter sollten so früh wie möglich geschlossen werden
- Beratungsangebote: Hilfe in Anspruch nehmen und Altersarmut entgehen
- Rentenkonto: Die Berechnungsgrundlage für deinen Ruhestand
- Rentenlücken-Rechner: Ganz einfach online berechnen
Junge Menschen neigen dazu, sich zu spät um ihre Altersvorsorge zu kümmern. Das Thema scheint eben immer in weiter Ferne zu liegen. Diese Sorglosigkeit kann sich im Rentenalter als fataler Fehler entpuppen. Das Arbeitsleben und die Beitragsjahre sind die wichtigste Zeit. Aus ihr zehren wir in der Altersrente.
Beratung ist wichtig: Rentenlücken frühzeitig schließen
Grundsätzlich gilt bei der Altersrente: Je mehr, desto besser. Und zwar nicht nur: Je mehr Einkünfte, desto höher fällt die Rentenzahlung aus. Sondern auch: Je mehr Erwerbsjahre jemand nachweisen kann, desto früher kann er oder sie auch in den Ruhestand gehen. Dafür ist es wichtig zu wissen, welche Zeit - außer die tatsächliche Berufstätigkeit - auf die Erwerbsjahre angerechnet werden kann. So wissen beispielsweise viele Menschen nicht, dass auch Kinderbetreuungsjahre angerechnet werden können.
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Um im Alter keine böse Überraschung zu erleben, solltest du deine Rentenlücken frühzeitig ausfindig machen und schließen. Damit dir kein finanzieller Fehler entgeht, ist es ratsam, ein Beratungsangebot wahrzunehmen. Inzwischen gibt es immer mehr Möglichkeiten, sich bezüglich der Rente beraten zu lassen.
Nicht nur direkt bei der Rentenversicherung, sondern auch bei Kommunen und Landratsämtern oder Sozialverbänden wie beispielsweise dem VDK. Das Rentensystem ist kompliziert, deshalb ist es keine Schande, Beratung und Hilfe anzunehmen, um richtig zu planen.
Spätestens mit 43 Jahren: Rentenversicherung verschickt Angebot zur "Kontenklärung"
Mit 43 Jahren bekommt jeder Versicherte von der Rentenversicherung ein Schreiben zur sogenannten "Kontenklärung". Mit diesem Schreiben bietet die Versicherung ein Beratungsangebot für alle, um Menschen zu ihren "Renten-Konto-Verlauf" zu beraten und mögliche Rentenlücken direkt zu schließen.
Ausbildungszeit, Erziehungszeiten, die Pflege Angehöriger, Zeiten ohne Erwerbsarbeit und mit Sozialleistungsbezug, Krankenzeiten, Umschulungen oder Zeiten der Selbstständigkeit: Das alles kann auf dein Rentenkonto angerechnet werden und zu deinen Erwerbsjahren zählen.