Geld weg durch eine Entscheidung: Für die Rente 40.000 Euro verloren
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Freitag, 09. Mai 2025
Wie beeinflusst Teilzeitarbeit die spätere Rente. Einfache Rechenbeispiele zeigen überraschende Zahlen.
Wenn es um die finanzielle Lage in der Rente geht, dann muss man viele unterschiedliche Dinge beachten. Ganz wesentlich ist für die Summe, die auf dem Konto landet, die Arbeitszeit. Wer seine Zeiten als Angestellter reduziert muss später mit einer geringeren Rente rechnen.
Unter bestimmten Umständen können dann schnell fast 40.000 Euro verloren gehen. Gründe für weniger Arbeit sind neben der Kinderbetreuung meist die Pflege Angehöriger oder der Wunsch nach mehr Freizeit.
Weniger Arbeit und die Folgen für die Rente – ein Beispiel
Doch wie wirkt sich die reduzierte Arbeit genau auf die zu erwartenden Rente aus? Wer weniger arbeitet, wird in aller Regel auch ein kleineres Gehalt bekommen. Das Problem: Die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung hängen vom Bruttolohn ab. Wer dann durch ein geringeres Einkommen weniger in die Rentenkasse zahlt, bekommt unterm Strich auch weniger ausbezahlt.
Das Portal t-online.de hat dazu eine durchaus interessante Beispielrechnung erstellt. Die Annahme: Bei einer 40-Stunden-Woche kommt man auf ein Jahresbruttoeinkommen von 50.500 Euro. Jetzt möchte man auf 32 Stunden pro Woche reduzieren – das Jahresgehalt würde auf 40.400 Euro sinken. Die Zahlen:
- Mit 40 Stunden pro Woche würde man bei dem entsprechenden Gehalt etwa einen Rentenpunkt pro Jahr gutgeschrieben bekommen. Das Einkommen entspräche dem vorläufigen Durchschnittsentgelt 2025 - 50.493 Euro. Mit den eingezahlten Rentenbeiträgen im Jahr, würde man auf eine monatliche Rente von 39,32 Euro kommen – das entspricht aktuell (Stand Januar 2025) einem Rentenpunkt.
- Reduziert man auf 32 Stunden pro Woche ergibt sich ein anderes Bild. Man käme laut t-online-Rechnung nur noch auf 0,8 Rentenpunkte pro Jahr – statt der 50.493 Euro stünden nur noch 40.400 Euro zu Buche. Zusammen mit dem Rentenwert ergibt sich dann eine monatliche Rente von 31,46 Euro (0,8 x 39,32 Euro)
Wer dann in Teilzeit reduziert auf 32 Stunden über 20 Jahre arbeiten möchte, muss in dieser Phase des Arbeitslebens mit einem enormen Unterschied zur Vollzeit rechnen.
Fast 40.000 Euro weniger Rente
Die Verluste können demnach bei weniger Arbeit auf bis zu 40.000 Euro anwachsen, wie der Bericht zeigt:
- Bei Vollzeit und 40 Stunden pro Woche kommt man auf einen Rentenanspruch von 786,40 Euro im Monat (20 x 39,32 Euro).
- Schaut man sich die Rechnung für 32 Stunden an, bleibt ein Rentenanspruch von 629,20 Euro im Monat (20 x 31,46 Euro).