Fehlt durch die nachschüssige Auszahlung in der Summe ein Monat? Darauf muss man achten.
Wenn es um Rente geht, dann sind viele Dinge wichtig. Besonders entscheidend: Wann ist mein Geld auf dem Konto? Seit dem Jahr 2004 hat es dabei laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) eine entscheidende Änderung gegeben, die Rentner kennen müssen.
Im April 2004 wurde die sogenannte nachschüssige Auszahlung eingeführt. Auch für das Jahr 2025 kann das für viele Senioren zum Problem werden: Im ersten Rentenmonat steht dann nicht sofort ein Einkommen bereit. Die Sorgen sind dann meist groß. Gerade, wenn man sich ohnehin fragt, wo man zum Beispiel mit einer Rente von 1800 Euro steht – arm oder reich?
Mehr nachschüssige Renten gezahlt
Laut einer Auswertung der DRV hat sich gezeigt, dass durch die Rentenanpassung 2019 das Verhältnis von „vorschüssiger“ zu „nachschüssiger“ Rentenzahlung seit deren Einführung zugunsten der nachschüssigen Zahlungen erstmals gedreht hat.
Heißt: 2018 waren es noch 13,2 Millionen Renten, die vorschüssig gezahlt wurden, und 12,3 Millionen mit einer Zahlung im Nachhinein. Laut Auswertung der Rentenversicherung wurden zum 1. Juli 2019 12,4 Millionen Renten im Voraus gezahlt. Nachschüssig wurden 13,2 Millionen Renten gezahlt.
In der Wahrnehmung haben viele Menschen den Eindruck, dass hier ein Rentenmonat "geklaut" wird. Nicht nur das Portal gegen-hartz.de versucht dabei Aufklärungsarbeit zu leisten.
Nachschüssige Zahlung: Fehlt bei der Rente ein Monat?
Eine nachschüssige Zahlung, so heißt es dort, bedeutet, dass ein Rentner eine Periode länger warten, bis er die erste Rentenzahlung erhält. Und weiter: Die letzte Zahlung erfolgt dann sofort nach dem Ende der letzten Periode.
Der Vorgang mit der nachschüssigen Rentenzahlung sorge demnach zu einer Verschiebung der Auszahlung, aber nicht zu einer Verringerung der Anzahl der erhaltenen Rentenraten.