Durch Renten-Irrtümer Geld im Ruhestand verlieren - hier sollest du aufpassen
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Mittwoch, 11. Oktober 2023
Es kann einem, mit Blick auf die eigene Rente, schon schwindelig werden. Man kann aber laut Experten immer etwas dafür tun, dass man es besser hat im Ruhestand.
Die Ängste im Alter ohne ausreichend Geld dazustehen sind groß in Deutschland. Die Ausreden etwas dafür zu tun und die eigene Rente zu verbessern aber auch. Gerade junge Menschen machen sich meist noch keine Gedanken über die Lebenszeit nach der Arbeit. Doch, wer glaubt, er sei zu spät dran oder hätte zu wenig Geld zur Verfügung und könne nichts sparen, liegt falsch.
Den besten Zeitpunkt für eine Rente ohne Geldverlust kann man in einer Tabelle mit Jahrgängen ablesen. Was einem dabei bleibt, kann man in der Renteninformation nachlesen. Doch die Zahlen dürften die meisten von uns erschrecken. Die Gründe, dass es dabei bleiben muss, sehen Experten als Renten-Irrtümer.
Rente reicht nicht aus - Finanzexperte nimmt Menschen in die Pflicht
In einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) spricht Finanzexperte Thomas Hentschel über die Renten-Probleme. Der Experte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen macht klar: "Die gesetzliche Rente allein reicht für ein finanziell sorgenfreies Leben im Ruhestand seit Jahren nicht mehr aus."
Und Hentschel nimmt die Menschen in die Pflicht: "Dass man privat vorsorgen muss, das wissen die meisten – dennoch fällt es vielen schwer.“ Es werden Ausreden gesucht und gefunden, warum einige Optionen nicht gehen. Doch, so heißt es von ihm beim RND dazu, "es sei wichtig, sich mit dem Thema zu befassen. Und sich die Frage zu stellen: Reicht die Rente, um einen gewissen Lebensstandard im Alter zu halten?"
Doch was sind für den Finanzexperten die größten Renten-Irrtümer der Menschen, wenn es ums Sparen geht? Und warum gehen bestimmte Dingen doch, auch wenn man zunächst nicht daran glaubt?
Zu alt, um für die Rente zu sparen?
Wer der Auffassung ist, er sei zu alt und zu spät dran, um noch zu sparen, der liegt falsch. Sicher, so ist es dem RND-Bericht zu entnehmen, "ist es am besten, wenn man mit dem Sparen für die Altersvorsorge möglichst früh beginnt". Hentschel: "Schließlich zeigt sich der Zinseszinseffekt erst über einen langen Zeitraum."
Rente in Armut - Deutsche Rentenversicherung kritisiert Rechenmodelle
Für Spät-Sparer gilt demnach, laut Experten: "Besser später damit beginnen als nie. Denn im Ruhestand lassen sich Finanzlücken kaum noch schließen." Da der Zinseszinseffekt kleiner ausfällt, müsse man allerdings mehr Geld investieren.