Rente mit Änderung im Dezember: Wichtige Frist endet für Senioren
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Montag, 17. November 2025
Ein traditioneller Renten-Service wird im Dezember beendet. Für Senioren gibt es aber Alternativen.
Für die Rente stehen im Jahr 2025 noch einige Veränderungen an. Im Juli konnten sich Millionen Senioren über eine Rentenerhöhung mit 3,74 Prozent freuen. Im Dezember folgt dann aber für einige Rentner ein herber Dämpfer. Eine Kürzung der Rente kommt auf sie zu. Dazu sind weitere Tausend Rentner vom Ende einer besonderen Regelung betroffen.
Wie die Postbank auf Nachfrage von inFranken.de mitteilt, wird zum Jahresende 2025 die Zahlungsanweisung zur Verrechnung (ZzV) eingestellt. Heißt: Es wird keine Barauszahlung der Rente mehr geben. Auch auf der Internetseite findet sich ein offizieller Hinweis dazu. Bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) ist dazu zu lesen: "Die Deutsche Bank wird als Nachfolgerin der Postbank ab Dezember 2025 keine Zahlungsanweisungen zur Verrechnung mehr anbieten."
Rente wird künftig nicht mehr bar ausgezahlt
Laut der DRV war die Zahlungsanweisung zur Verrechnung immer eine Methode, um Rentenzahlungen zu leisten, wenn keine Bankverbindung angegeben wurde oder die Zahlung per Überweisung nicht möglich ist. Die Zahlungen wurden dann bisher auch als Scheck bezeichnet und konnten bei einer Filiale der Deutschen Post AG eingelöst werden oder sie wurden einem Geldinstitut zur Gutschrift auf ein Konto übergeben.
Gegenüber unserer Redaktion äußert sich ein Sprecher der Postbank zur Entscheidung, die Barauszahlung einzustellen: "Die Entscheidung erfolgt im Austausch mit den Auftraggebern der ZzV, etwa den Rentenkassen. Die ZzV stammt aus der Zeit, als die Postbank eine Behörde war. Bei privaten Geschäftsbanken gab und gibt es dieses Produkt nicht. Die Postbank bietet die ZzV deshalb künftig nicht mehr an."
Hinzukommt, dass die Kassensysteme der Postbank schrittweise bis Mitte 2026 eine neue Technik erhalten. Ein Sprecher der Postbank: "Die Auszahlung der Zahlungsanweisung zur Verrechnung (ZzV) ist mit dieser neuen Technik nicht mehr möglich."
Frist verpasst: Rente wird nicht ausgezahlt
Die Betroffenen werden angeschrieben und gebeten, auf unbare Zahlweise umzustellen. Postbank: "Rentnerinnen und Rentner werden gebeten, sich für die zukünftige Auszahlung ihrer Rente an die zuständige Rentenkasse zu wenden, um eine alternative Zahlungsmethode zu vereinbaren."
In Anlehnung an die Empfehlung der Rentenkasse bietet sich laut Postbank hierfür beispielsweise die Einrichtung eines Girokontos an. Ein Basiskonto steht jedem Bürger bei jedem Kreditinstitut zu. Senioren sollten die Frist nicht verpassen.