Die Rente leidet unter Trump-Zöllen - Experten sprechen von "Pech"
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Dienstag, 08. April 2025
Handelskonflikte und sinkende Börsenkurse könnten Rentner vor finanzielle Herausforderungen stellen.
Die Rente wackelt gerade durch die unterschiedlichsten Ereignisse. Immer wieder sind dabei die Zölle, die US-Präsident Donald Trump derzeit erhebt, ein großes Thema. Die Börse reagiert darauf. Die Märkte brechen ein. Besonders auch Senioren sind betroffen.
Der Dow Jones ist am 3. April um knapp vier Prozent gesunken, der S&P 500 sogar um fast fünf Prozent und auch der Nasdaq verlor 5,4 Prozent. Experten sprechen von einer bitteren Entwicklung für Rentner.
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Trump-Zölle sind "doof" für einige Rentner
Beim Nachrichten-Sender Welt erklärt Wirtschaftsredakteur Holger Zschäpitz, dass die Lage derzeit extrem "unübersichtlich" sei: "Doof ist es natürlich für die Leute, die kurz vor der Rente sind. Wir sagen aber auch immer, man sollte immer schon ein Jahr vor der Rente einen Teil in Sicherheit bringen, wenn man etwas braucht."
Grundsätzlich rät der Experte zur Ruhe und Geduld. Gerade wer tatsächlich die Hälfte noch auf dem Tagesgeldkonto liegen hat, der kann abwarten bevor man das Geld aus dem ETF holt.
Schlecht sieht es aus für alle, die erst einen Entnahmeplan für die Rente berechnet haben und damit jetzt loslegen. Sie könnten in ein paar Jahren ein Problem bekommen.
Börsen-Beben zum Start in die Rente – "Pech" sagt Stiftung Warentest
In einem Bericht von Stiftung Warentest zum Thema "Entnahmeplan mit ETF" von Anfang März 2025 heißt, dass es in der Vergangenheit auch immer "Phasen mit drastischen Einbrüchen bis zu 60 Prozent, zum Beispiel während der Dotcom-Krise kurz nach der Jahrtausendwende oder der Finanzkrise" gegeben hat.
Dazu erklärt die Verbraucherorganisation: "Wer Pech hat und solch einen Crash direkt nach dem Start seines Entnahmeplans erlebt, dabei jedoch an Entnahmeraten festhält, die auf Basis von Durchschnittsrenditen berechnet wurden, sitzt dann schnell vorzeitig auf dem Trockenen."