Personal Branding: So machst du dich selbst zur Marke

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Einzigartige Präsentation: Beim Personal Branding stellst du heraus, was dich ausmacht.
Einzigartige Präsentation: Beim Personal Branding stellst du heraus, was dich ausmacht.
Counselling/Pixabay

Das Internet bietet viele Möglichkeiten, die 'eigene Marke' groß zu machen. Hier erfährst du, wie das funktioniert.

  • Was bedeutet 'Personal Branding'?
  • Wie schafft man es, eine Marke zu werden?
  • Netzwerken und Ausdauer beweisen
  • Vor- und Nachteile von Personal Branding

Ob Foodblogger, Model oder Politikerin: Viele karriereorientierte Personen streben danach, ihre Person zur eigenen Marke zu machen. Das Ziel des sogenannten Personal Brandings ist es, sich selbst als Person zu vermarkten und zu positionieren. Hier steht im Vordergrund, mit der eigenen Persönlichkeit und fachlichen Kompetenzen wahrgenommen zu werden, online schnell gefunden zu werden, und dadurch lukrative Aufträge und Jobs zu bekommen. Ein Berufsmodell und auch Massenphänomen, dass sich komplett auf Personal Branding aufbaut, ist der Beruf des Influencers. Influencer heben sich von der Masse der Social-Media-Nutzer ab, indem sie nachhaltig mit ihrer Meinung in einem Themenbereich sichtbar und führend werden. Häufig waren die Personen völlig unbekannt, bevor sie mit ihrer Personal Brand als Influencer groß wurden. Wie geht das?

Wie macht man die eigene Person zur Marke?

Personal Branding kann von allen Personen des öffentlichen Lebens genutzt werden. Unvergleichlich als 'eigene Marke' sind beispielsweise Sängerinnen wie Lady Gaga oder Pink oder auch bekannte YouTube-Stars. Um eine Personal Brand zu werden, solltest du eine individuelle und sympathische Persönlichkeit, Überzeugungskraft, Begeisterung für dein Thema, Engagement, die nötigen Kompetenzen in deinem Bereich und möglichst schon Erfahrung mitbringen. Im Idealfall gelingt es damit dem Personal Brander, durch gezielte Inszenierung einen Expertenstatus zu erlangen. Gut funktionierende Beispiele dazu findet man beispielsweise auch bei Mode-, Food- oder Reisebloggern, die große Mengen Follower mit ihrem Wissen überzeugt haben. Eine gut durchdachte Selbstdarstellung und kompetente Selbstvermarktung sind der Schlüssel zum Erfolg.

Um eine Personal Brand zu werden, sind diese vier wichtige Kriterien zentral:

  1. Alleinstellungsmerkmale: Du hast einen persönlichen, dich von anderen abhebenden Stil sein oder eine hervorragende Expertise.
  2. Glaubwürdigkeit: Diese erlangst du durch dauerhafte Auftritte und verlässliche Aussagen.
  3. Relevanz: Deine Inhalte sind nützlich für die Konsumenten und fachlich aktuell.
  4. Bestätigung: Du hast Referenzen anderer glaubwürdiger und relevanter Personen und ein stetig wachsendes Netzwerk.

Weiter ist es wichtig, sich zu überlegen, wie man sich als Personal Brand aufstellen will und wie die richtige Präsenz dafür aussehen kann. Ein eigenes Xing-Profil, ein LinkedIn-Profil, ein Twitter-Account oder ein eigener Blog eignen sich gut als Einstieg in die Onlinewelt des Personal Brandings. Selbst Facebook kann als Einstiegsportal und zum Netzwerken genutzt werden. Ein einheitliches Design-Konzept für den Onlineauftritt zeugt von einem guten Stil und prägt sich bei den Nutzern ein.

Die weiteren Schritte zur Personal Brand und mögliche Nachteile

Bevor man jedoch online geht, sollte man sich eine klare Vorstellung davon haben, wofür man als eigene Marke stehen möchte. Wichtig ist es, sich von allen anderen abzuheben und auf Qualität und Einzigartigkeit zu setzen, denn das führt langfristig zum Erfolg. Auch die eigene Zielgruppe sollte man vor dem Onlineauftritt gut kennen und sich im Vorfeld Gedanken machen, wie man diese dauerhaft erreicht. Eine weitere Frage, die im Vorfeld geklärt werden muss, ist, was man den Nutzern Einzigartiges bieten kann. Das können beispielsweise Erfahrungswissen, ein besonderes Konzept, eine Problemlösungsstrategie oder eine bereits vorhandene Prominenz sein. Vielleicht kennst du dich auch in einem bestimmten Bereich sehr gut aus und kannst besondere Empfehlungen, beispielsweise zum Thema Kochen oder Reisen, geben.

Ein Markenname gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen. Das kann durchaus auch der eigene Name sein. Um bekannt zu werden, braucht es des Weiteren ein Konzept, um die eigenen Inhalte zu bewerben und ein Netzwerk aufzubauen. Gastbeiträge, Events oder Pressearbeit können Möglichkeiten sein, noch mehr Menschen anzusprechen. Um online leicht gefunden zu werden, hilft es, wenn möglichst viele Suchbegriffe in das Personal Brand-Profil eingebaut werden. Das kann entweder über die eigene Expertise erfolgen oder über Verlinkungen, Kommentare und Zitate von fremden Fachartikeln oder Expertisen. 

Ob man sich wirklich selbst als Personal Brand darstellen will, sollte jedoch wohlüberlegt sein. Funktioniert das Personal Branding, wird man als Marke für eine bestimmte Sache bekannt. Möchte man sich allerdings irgendwann beruflich in eine andere Richtung entwickeln, wird man immer wieder über das alte Personal Branding stolpern, mit dem man unabdingbar in Verbindung gebracht wird. Das Internet vergisst nichts. Personaler oder Scouts, die dann online nach dem neuen Bewerber und ehemaligen Personal Brander suchen, werden die alten Internetauftritte finden. Das kann unter Umständen, je nachdem, wie die Personal Brand aufgebaut war, ein Vorwärtskommen und eine Weiterentwicklung im Berufsleben deutlich bremsen.