Kreditkarte von der Steuer absetzen: Maximale Steuervorteile nutzen
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Mittwoch, 23. April 2025
Die steuerliche Geltendmachung von Kreditkartengebühren kann komplex sein, doch oft lohnend. Entdecke, welche Rollen berufliche Ausgaben und deren Nachweise spielen.
- Kannst du deine Kreditkarte zu 100 Prozent absetzen?
- Was gilt bei privater und beruflicher Verwendung?
- Wie bereitest du dich auf die Steuererklärung vor?
Die meisten Karteninhaber zahlen eine Jahresgebühr für die Kreditkarte. Hinzu kommen weitere Kosten für Abhebung und Fremdwährungsgebühren. Nutzt du deine Kreditkarte jedoch beruflich, dann kannst du alle Ausgaben dafür in der Steuererklärung geltend machen.
Kannst du deine Kreditkarte zu 100 Prozent absetzen?
Damit du die Gebühren deiner Kreditkarte zu 100 Prozent steuerlich absetzen kannst, muss die Karte ausschließlich für berufliche Zwecke genutzt werden. Dann erkennt das Finanzamt die Ausgaben als Werbungskosten für Angestellte oder als Betriebsausgaben für Selbstständige an.
Essenziell ist dabei der direkte Bezug zum Job, so kannst du damit beispielsweise Tankrechnungen, Verpflegungskosten bei Außendienstterminen, Hotelkosten bei Geschäftsreisen oder Gebühren für Fortbildungen und Seminare via Kreditkarte begleichen.
Damit tatsächlich 100 Prozent abgesetzt werden können, müssen alle Zahlungen, die über diese Karte laufen, beruflich veranlasst sein. Wird dir von deinem Arbeitgeber eine Kreditkarte zur Verfügung gestellt und übernimmt dieser die Gebühren, dann kannst du die Kosten natürlich nicht als Werbungskosten absetzen. Du musst die Kreditkarte schon selbst finanzieren und für berufliche Ausgaben nutzen. Bewahre Kontoauszüge und Belege auf, um den beruflichen Einsatz auf Nachfrage zu belegen.
Was gilt bei privater und beruflicher Verwendung?
Nicht jeder nutzt die Kreditkarte rein beruflich. Häufig wird sie auch privat eingesetzt, für Einkäufe im Internet oder Restaurantbesuche. In dem Fall musst du den beruflichen Anteil herausrechnen, wenn du die Kreditkartengebühren absetzen möchtest.
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Konkret bedeutet das, dass du die Kreditkartenabrechnungen sammelst und die einzelnen Posten in beruflich und privat aufteilst. Anschließend ermittelst du den prozentualen Anteil der beruflichen Zahlungen im Verhältnis zur Gesamtnutzung. Dieser Prozentsatz kann dann auf die Jahresgebühr und weitere Zusatzkosten, wie Abhebegebühren, angewendet werden.