Kredite und Darlehen: Auch beim Geldleihen lässt sich sparen
Autor: Kathrin Schmitt
Deutschland, Samstag, 23. August 2025
Wer einen Kredit aufnimmt, bezahlt in jedem Fall zusätzliche Gebühren. Doch mit ein paar Tricks kannst du die Kreditkosten senken.
- Warum du die Entscheidung für einen Kredit bewusst treffen solltest
- Warum es ratsam sein kann, das Geld erst anzusparen
- Wieso du günstige Kredite vergleichen solltest
Bevor du einen Kreditvertrag abschließt, solltest du unbedingt ganz genau darüber nachdenken, ob es die Investition, die du tätigen möchtest, wert ist. Vielleicht wäre es auch ratsamer, das Geld erst auf die Seite zu legen und dann anzuschaffen. Vielleicht ist die Investition auf den zweiten Blick aber auch gar nicht notwendig? Bist du dennoch von deinem Vorhaben überzeugt, schaue dir mehrere Kreditangebote an und prüfe die Verträge. Wichtig ist, dass du dich nicht von einem gering erscheinenden monatlichen Betrag, den du zurückbezahlen sollst, beeindrucken lässt. Was zählt, ist der effektive Jahreszins, schreibt die Verbraucherzentrale.
Warum lohnt sich der Vergleich verschiedener Kreditangebote?
Interessierst du dich für ein Darlehen, darfst dich nicht davon beeindrucken lassen, dass du beispielsweise nur eine kleine monatliche Rate abbezahlen musst. Für die Sonderkosten ist der effektive Jahreszins von Interesse. Diesen müssen die Kreditgeber per Gesetz angeben. Im effektiven Jahreszins sind laut Verbraucherzentrale die Kosten auf die Laufzeit umgelegt.
Darüber hinaus solltest du auch auf Kosten achten, denen im effektiven Jahreszins nicht Rechnung getragen wird. Dazu gehört laut Verbraucherzentrale der Abschluss einer Restschuldversicherung. Bei deinem Vergleich solltest du nur Kredite mit klaren Bedingungen berücksichtigten. Wenn du dir Kredite mit variablen Bedingungen anschaust, ist der effektive Jahreszins in der Regel geringer. Doch variable Bedingungen bedeuten auch ein deutlich höheres Risiko, zum Beispiel wenn die Zinsen insgesamt angehoben werden.
Damit du für dich den besten Kredit aussuchen kannst, solltest du die Parameter, die für dich wichtig sind, miteinander vergleichen. Um einen echten Vergleich zu haben, ist es notwendig, dass die Laufzeiten jeweils identisch sind. Lasse dich nicht zu einer Entscheidung drängen, sondern wäge für dich in Ruhe alle Vor- und Nachteile ab.
Für welches Darlehen solltest du dich entscheiden?
Generell rät die Verbraucherzentrale davon ab, dass du Produkte mit einem Darlehen erwirbst. Beispielsweise solltest du dir Dinge wie eine Küchenmaschine oder einen Konzertbesuch nur leisten, wenn du die finanziellen Mittel dazu hast. Denn vermutlich hält die Freude darüber nur kurz an, aber die finanzielle Verpflichtung wird dich lange begleiten. Das kann dir dann auf die Füße fallen, wenn du die Raten nicht mehr zahlen kannst und das, was du gekauft hast, lässt sich auch nicht mehr weiterverkaufen oder nur zu einem deutlich niedrigeren Preis. Ein solches Darlehen solltest du dir sparen.
Wenn du sicher bist, kannst du einen Raten- oder Konsumentenkredit beantragen, schreibt die Verbraucherzentrale. Auf keinen Fall solltest du den Dispokredit deines Bankkontos nutzen. Denn ein Dispokredit lohnt sich nur dann, wenn du ihn rasch wieder tilgen kannst.