Diese Krankenkassen werden 2026 teurer - erste Namen bekannt
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Montag, 15. Dezember 2025
Im kommenden Jahr drohen viele Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge zu erhöhen. Einige hoffen noch auf das Sparpaket.
Noch steht die Entscheidung über das Sparpaket für die Krankenkassen aus. Mittwoch, 17. Dezember 2025, soll sich der Vermittlungsausschuss dazu äußern. Die große Frage dabei: Können die Beiträge jetzt noch gerettet werden? Bei einigen soll bereits eine Erhöhung für die Versicherten feststehen.
So meldet unter anderem die Energie-BKK, dass der Zusatzbeitragssatz zum 1. Januar 2026 auf 3,98 Prozent (2025: 2,98 Prozent) angepasst wird. Dazu heißt es beim Unternehmen: "Das Gesundheitssystem steht seit langem vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, weshalb zahlreiche Krankenkassen ihre Zusatzbeitragssätze anheben müssen. Auch wir kommen nicht umhin, diesen Schritt zu gehen." Mit diesem Schritt will man auch in Zukunft die Versorgung sicherstellen.
Krankenkassen erhöhen Beiträge und geben Erklärungen ab
Weiter erklärt die Energie-BKK zu den Hintergründen der Beitragserhöhung: "Zum einen explodieren die Ausgaben im Gesundheitswesen – von Krankenhaus- und Arztkosten bis hin zu deutlich teureren Medikamenten. Gleichzeitig steigen auch die Kosten für Pflegepersonal und pflegerische Leistungen. Zugleich wächst der Bedarf an medizinischer Versorgung, weil die Bevölkerung immer älter wird und häufiger Gesundheits- und Pflegeleistungen benötigt."
Auch bei der VIACTIV Krankenkasse wird auf der Internetseite eine Erklärung zu steigenden Kosten für Versicherte abgegeben. Hier heißt es dazu: "Der Zusatzbeitrag der Viactiv Krankenkasse steigt im Jahr 2026 auf 4,19 Prozent." Wie kommt es dazu?
- In Kombination mit dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 % ergibt sich ein Gesamtbeitragssatz von 18,79 % für die Krankenversicherung 2026.
- 2025 lag der Zusatzbeitragssatz der VIACTIV bei 3,27 %, wodurch sich eine Erhöhung um 0,92 Prozentpunkte für das Jahr 2026 ergibt.
Laut zahlreicher Meldungen soll derzeit noch der Großteil der Kassen aber damit planen, den Beitrag zumindest zum Jahresbeginn unverändert zu lassen. Dazu zählen unter anderem laut Internetseite Krankenkasseninfo.de:
- AOK Bayern (regional): 2,69 Prozent
- Barmer (bundesweit): 3,29 Prozent
- Südzucker BKK (betriebsbezogen): 2,9 Prozent
- AOK Plus (regional): 3,1 Prozent
- BKK VDN (regional): 3,19 Prozent
- Bertelsmann BKK (bundesweit): 3,2 Prozent
- Kaufmännische Krankenkasse – KKH (bundesweit): 3,78 Prozent