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Sparkasse stoppt ab 2025 zwei Zahlungsoptionen - Kundeninfo


Autor: Andrea Blatzky

Deutschland, Mittwoch, 19. März 2025

Die Sparkasse bietet zwei Bezahlmethoden nicht mehr länger an. Müssen sich die Kunden jetzt umstellen oder gibt es eine Alternative?
Die Sparkasse hat eine beliebte Bezahlmethode eingestellt. Müssen sich die Kunden jetzt umstellen?


Bisher hatten Kundinnen und Kunden der Sparkassen die Möglichkeit, mit innovativen Funktionen in kürzester Zeit Geld zu senden oder zu empfangen. Doch die Geldinstitute haben bereits einige Funktionen eingestellt. Zudem werden weitere Optionen in naher Zukunft gestrichen. Wie du weiterhin deinen Zahlungsverkehr digital abwickeln kannst, erfährst du hier. 

Bereits seit 01.01.2025 sind einige Funktionen des kostenfreien Online-Bezahldienstes Giropay nicht mehr verfügbar. Das Angebot ermöglichte bisher eine sichere Nutzung, um in Echtzeit zu bezahlen oder Geld zu erhalten. Seit Ende 2024 werden nicht mehr alle Leistungen des Bezahlverfahrens angeboten.

Welche Dienste bietet die Sparkasse nicht mehr an?

Lediglich die Funktion "Giropay Geld-Senden" ist noch einige Zeit aktiv, alle anderen Dienste wurden abgeschaltet. Laut der Sparkasse gibt es bis auf Weiteres die Möglichkeit, in bestimmten Onlineshops, die an dieses System angeschlossen sind, auch nach dem 31.12.2024 mit Giropay zu bezahlen.

Kwitt wird ebenfalls aus dem Angebot gestrichen. Hierbei handelt es sich um eine Option, mit der innerhalb von Sekunden Geldbeträge zwischen zwei Handys versendet werden können. Stattdessen soll künftig die Wero-App für die mobile Geldübertragung zur Verfügung stehen. Bis sämtliche Funktionen der Bezahlplattform uneingeschränkt verfügbar sind, sollen beide Dienste gleichzeitig genutzt werden können. Damit die Verbraucherinnen und Verbraucher keine Nachteile bei der Ausführung von Transaktionen haben, sollten sie sich vorsichtshalber bei ihrer zuständigen Sparkasse über die genaue Vorgehensweise informieren. 

Wero ist ein Produkt der European Payments Initiative (EPI), einem Zusammenschluss namhafter Geld- und Finanzinstitute. Momentan wird die App in Deutschland, Belgien und Frankreich angeboten, zeitnah kommen die Niederlande und Luxemburg dazu. Nach und nach schließen sich weitere Mitgliedstaaten an, sodass im europäischen Raum Zahlungen länderübergreifend möglich sind. Ziel ist es, dass die Wero-App in ganz Europa verfügbar ist. Das Netzwerk der teilnehmenden Banken wird fortlaufend erweitert. Wie heise.de schreibt, orientiere sich die eigenständige Wero-App bei ihrem Aufbau deutlich an bestehenden Bezahlapps aus anderen europäischen Ländern, etwa Twint aus der Schweiz oder Mobile Pay aus Dänemark, zeige durch ihr etwas verspieltes optisches Design aber eine sichtbare Eigenständigkeit.

Was bietet die Wero-App?

Laut Aussage des Unternehmens soll die App einfach, reibungslos und sicher sein. Die digitale Übertragung von Konto zu Konto verläuft in Sekundenschnelle, weil keine Drittanbieter oder andere Zwischenschritte den Prozess verlangsamen.

Eine Nutzung ist rund um die Uhr möglich – auch am Wochenende oder an Feiertagen. Zwei Optionen stehen zur Verfügung: Die Wero-App kann heruntergeladen werden oder der Bezahldienst wurde bereits in die normale Banking-App eingebettet

Wero möchte mit dem Service die Möglichkeit einräumen, sämtliche Zahlungsvorgänge auf einer Plattform kostengünstig und unkompliziert abwickeln zu können. Neben Person-to-Person-Transaktionen (P2P) sollen die Kunden nach und nach von einem erweiterten Serviceangebot profitieren. Voraussetzung hierfür ist, dass Absender und Zahlungsempfänger die Wero-App aktiviert haben.

Wer kann sich registrieren?

Eine Anmeldung ist für Personen möglich, die ein Bankkonto in einem der beteiligten Länder haben und deren Bank an das Wero-System angeschlossen ist. 

Mit der App haben Kunden die Möglichkeit, digitale Zahlungen innerhalb von 10 Sekunden vorzunehmen. Im Familien- und Freundeskreis können die angemeldeten Nutzer beispielsweise Geld sammeln, um Essen bei einem Lieferdienst zu bestellen oder ein Geschenk zu kaufen.

Die Handhabung ist einfach, denn das mühevolle Eintippen langer IBAN-Nummern gehört der Vergangenheit an. Die Eingabe einer Handynummer oder einer sicheren E-Mail-Adresse reicht völlig aus. Das Scannen eines QR-Codes, der mithilfe der App generiert wird, ist ebenfalls möglich. 

Gibt es weitere Leistungen?

Mit der digitalen Wallet soll künftig ein innovatives Bezahlen in stationären Geschäften oder Onlineshops möglich sein. Die Nutzerfreundlichkeit in der Wero-App soll künftig gesteigert werden, indem beispielsweise die Banking-Anwendungen integriert werden. Dadurch können die Kunden ihre Zahlungen verwalten und erhalten einen Überblick über die getätigten Überweisungen, die in Echtzeit übermittelt wurden. 

Zusätzlich plant der Dienstleister neue Funktionen. Für Kleinunternehmen soll das Angebot von Wero auch zur Verfügung stehen. Zudem sollen Rechnungen mit einem QR-Code bezahlt und wiederkehrende Zahlungen mithilfe der App durchgeführt werden können. Kunden sollen beim Einkauf im stationären Handel einen großen Vorteil erhalten: Ist der Händler bei Wero registriert, kann die Zahlung zeitsparend per App übertragen werden. Ab 2026 soll das Bezahlen an der Kasse möglich sein. Zudem sind weitere Features geplant: 

  • Buy Now-Pay Later (kaufe jetzt – zahle später)
  • Bereitstellung von Händlertreuekarten
  • Kostenteilung