Mieteinnahmen aus Immobilien: Sogenanntes Betongold ist eine weitere Möglichkeit, passives Einkommen zu erzielen. Mieteinnahmen zum Beispiel aus einem nicht selbst bewohnten (Ferien-)Haus oder einer Eigentumswohnung spülen Monat für Monat Geld auf dein Konto.
Natürlich fallen diese Immobilien in der Regel nicht vom Himmel. Auch hier ist es ratsam, sich frühzeitig für diese Strategie zu entscheiden, die sich in den meisten Fällen nur mit einem relativ hohen Einkommen, einer Erbschaft oder sonstigen glücklichen (finanziellen) Lebensumständen realisieren lässt. Ideal ist, wenn die Mieteinnahmen aus einem Objekt dessen Finanzierungskosten abdecken.
Immobilien: Investitionen sind meist immer wieder notwendig
Jedoch musst du dabei immer im Hinterkopf haben, dass auch zwischenzeitlich finanzielle Mittel notwendig sind, um zum Beispiel Reparaturen, Instandhaltungen oder Zukunftsinvestitionen tätigen zu können. Dafür musst du entsprechende Rücklagen bilden.
Je mehr vermietete Immobilien du besitzt, desto höher sind die potenziellen Mieteinnahmen. Wobei du auch mit zwischenzeitlichem Leerstand rechnen musst.
Wenn Häuser und Wohnungen abbezahlt sind und in einem guten Zustand gehalten wurden, wird der passive Einkommenseffekt steigen.
Passives Einkommen als Influencer generieren: Geht das so einfach?
Einkünfte aus Internet-Werbung, Dropshipping und anderen kreativen Produkten: Auf sozialen Medienkanälen wie TikTok, Instagram oder YouTube kommt keiner an ihnen vorbei: den Influencern. Überwiegend in kreativen Videoformaten präsentieren sie auf unterhaltsame Art und Weise unterschiedlichste Produkte und Dienstleistungen. Um damit ein auskömmliches passives Einkommen erzielen zu können, braucht es eine große Reichweite in Form vieler Follower, die diese Produkte entweder kaufen oder wiederum weiterempfehlen.
So entsteht bestenfalls ein viraler Werbeeffekt. Im Grunde funktioniert die Vergütung wie vormals im linearen Fernsehen. Von den werbetreibenden Unternehmen wurden und werden die Werbeumfelder mit den höchsten (potenziellen) Einschaltquoten genutzt, um sich zur besten Sendezeit der Kundschaft zu präsentieren. Da lineares Fernsehen zunehmend an Bedeutung verliert und Internet bzw. Social Media sich an Zulauf, insbesondere jüngerer Zielgruppen, erfreut, haben sich die Werbebudgets entsprechend dorthin verschoben.
Seitdem der Onlinehandel eine immer größere Rolle spielt, wird Dropshipping als eine attraktive Form zur Erzielung von passivem Einkommen propagiert.
Dropshipping: Was steckt dahinter?
Vereinfacht gesagt läuft Dropshipping so ab, dass du dir auf den großen Onlineplattformen wie Amazon oder Alibaba Produkte aussuchst, die sehr hohe Verkaufszahlen erzielen. Du kontaktierst die Hersteller bzw. Lieferanten, baust für die Produkte einen eigenen Onlineshop, den du entsprechend bewirbst (SEO und SEA).
Letztlich musst du dann dafür sorgen und darauf hoffen, dass diese Produkte über deinen Shop häufig bestellt werden. Da beim Dropshipping deine Vertragspartner gegen ein vertraglich vereinbartes Entgelt Lagerung, Versand, Rechnungsstellung und Reklamationen übernehmen, erzielst du über den Absatz der Produkte ein passives Einkommen, von dem allerdings Kosten für den Onlineshop, die Werbung und die Marge für deine Vertragspartner abgehen.
Weitere Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu erzielen, sind u. a. das Schreiben von Büchern, das Produzieren von Online-Tutorials oder Webinaren, die du gegen entsprechendes Entgelt im Internet vertreibst. Hier fällt dann zwar zu Beginn viel Arbeit an, sind die Produkte aber fertiggestellt, hält sich danach der weitere Aufwand vergleichsweise in Grenzen.
Das ist noch wichtig zu wissen
Passives Einkommen klingt zwar einerseits sehr verlockend, dahinter steckt dann aber doch nicht nur viel Arbeit, sondern vor allem auch ein konzeptionelles und strukturiertes Vorgehen. Der Einstieg in die Finanzwelt sollte nicht ohne ein solides Vorwissen gewagt werden. In der Regel benötigst du neben einem kontinuierlichen Grundkapital auch einen längeren Atem.
Letztlich gilt das auch für die Möglichkeit, passives Einkommen aus Immobilien zu erzielen. Das gelingt nur unter bestimmten Voraussetzungen. Von daher ist es nicht überraschend, dass vor allem viele kreative Online-Wege beschritten werden, um ein passives Einkommen zu erzielen. Insbesondere Dropshipping verleitet zu einem schnellen, aber unüberlegten Handeln.
Dazu tragen u. a. die vermeintlichen Erfolgsstorys bei, die über Social Media verbreitet werden. Häufig werben hier angeblich erfolgreiche Dropshipper mit monatlichen Umsätzen in sechs- oder siebenstelliger Höhe damit, dir das Konzept in vergleichsweise preiswerten Onlineseminaren zu erklären. Oder sie haben ihr Wissen in einem Buch verewigt, das du für einen kleinen Preis kaufen kannst. Am Ende bist du aber auf dich gestellt, um die Produkte auszuwählen, die Händler bzw. Lieferanten zu kontaktieren, Verträge auszuhandeln, einen Onlineshop aufzubauen und diesen entsprechend zu vermarkten. Das alles ist kein Selbstläufer und keineswegs als passiv zu bezeichnen.
Expertise sollte vorhanden sein
Egal, mit welcher Variante eines möglichen passiven Einkommens du dich beschäftigen möchtest: Du solltest eine entsprechende Expertise haben oder dir diese vorher aneignen. Darüber hinaus solltest du mit deinen Produkten oder Dienstleistungen Qualität und Mehrwert liefern.
Ein Buch mit altbekannten Weisheiten ist schnell geschrieben. Auch ein Coaching-Webinar ist vergleichsweise schnell produziert. Halten sie aber nicht, was sie versprechen, werden die Rezensionen entsprechend ausfallen und hohe Verkaufszahlen sind weder jetzt noch künftig zu erzielen.
Insofern sollten ausreichend Vorkenntnisse, Expertise in Form von belastbaren Erfahrungen sowie ein durchdachtes Konzept die Grundlage bilden, um ein Projekt zu starten, das passives Einkommen nicht nur verspricht, sondern auch erzielt.
Steuererklärung: Passives Einkommen muss versteuer werden
Bist du in einem Unternehmen angestellt, erhältst du am Monatsende dein bereits versteuertes Nettogehalt. Mit deiner jährlichen Steuererklärung kannst du dir zu viel gezahlte Steuern zurückerstatten lassen. Passives Einkommen musst du in deiner Steuererklärung angeben.
Dann berechnet das Finanzamt, wie viele Steuern du zu entrichten hast. Selbstverständlich kannst du den Aufwand zur Erzielung des Einkommens steuersenkend geltend machen. Kapitalerträge werden mit 25 % Kapitalertragssteuer und 5,5 % Solidaritätszuschlag i. d. R. automatisch vom führenden Finanzinstitut versteuert bzw. an das Finanzamt abgeführt. Mit einer Freistellungserklärung kannst du die Abführung im Rahmen der geltenden Freibeträge einschränken.
Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung sind anzugeben. Ebenso alle erzielten Einnahmen aus Werbung und dem Verkauf diverser Produkte und Dienstleistungen. Nicht selten steht passives Einkommen in Verbindung mit freiberuflichen oder gewerblichen Tätigkeiten. Je nach Größenordnung und Einkunftsart müssen diese nicht nur beim Finanzamt, sondern ggf. auch beim örtlichen Gewerbe- oder Ordnungsamt angemeldet werden.