Gehaltsumwandlung 2025 prüfen: Vorteile und Auswirkungen auf Sozialabgaben
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Samstag, 22. Februar 2025
Die Entgeltumwandlung kann ein sinnvoller Teil der privaten Altersvorsorge sein. Damit verzichtest du zwar auf einen Teil deines Gehalts, das kann sich aber für dich auszahlen.
- Betriebliche Altersvorsorge durch Gehaltsumwandlung
- Arbeitgeber und Staat unterstützen die Gehaltsumwandlung
- Wer hat Anspruch in welcher Höhe?
- Nachteile der Gehaltsumwandlung
- Ist die Gehaltsumwandlung wirklich sinnvoll?
Kannst und willst du einen Teil deines monatlichen Gehalts für die Altersvorsorge aufwenden? Natürlich ist es deine Entscheidung, ob du das machst. Freiberuflern und Selbstständigen wird dringend empfohlen, einen Teil ihrer Einnahmen für die Altersvorsorge zu nutzen. Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten wird dieser Schritt sogar erleichtert, weil ihnen der Arbeitgeber und der Staat dabei helfen. Gehaltsumwandlung heißt dafür das Zauberwort. Aber diese Option hat auch Nachteile, die es zu bedenken und abzuwägen gilt.
Betriebliche Altersvorsorge durch Gehaltsumwandlung
Deine Altersvorsorge ruht idealerweise auf drei Säulen: der gesetzlichen Rentenversicherung, einer privaten Vorsorge und auf einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Bei der betrieblichen Variante unterstützen dich dein Arbeitgeber und der Staat, und das im 2025 noch intensiver mit neuen Höchstbeträgen bei der Gehaltsumwandlung.
Die betriebliche Variante der Altersvorsorge hat Vorteile gegenüber der privaten Vorsorge: Da sind zum einen die besseren Vertragskonditionen, die der Arbeitgeber bei einer Direktversicherung, Pensionsfonds und Pensionskassen in der Regel aushandelt. Außerdem kommt noch ein Zuschuss vom Arbeitgeber hinzu. Nicht zu vergessen sind die Vorteile bei der Steuer und den Beiträgen zur Sozialversicherung.
Selbst wenn der Arbeitgeber keine von ihm finanzierte bAV anbietet, hat jeder Arbeitnehmer, der in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert ist, Zugang dazu. Allerdings kann es sein, dass sie dann nicht so üppig ausfällt, wie wenn der Arbeitgeber sie als Teil seiner betrieblichen Sozialleistungen versteht.
Arbeitgeber und Staat unterstützen die Gehaltsumwandlung
Bei der Gehaltsumwandlung verzichten Arbeitnehmer auf einen Teil ihres monatlichen Entgelts, um davon erst im Ruhestand zu profitieren. Dafür schließen die Arbeitgeber einen bAV-Vertrag, oftmals mit Lebens- oder Rentenversicherungen. Gefördert wird deine Vorsorge gleich doppelt: vom Arbeitgeber und vom Staat.
Es gibt zusätzlich noch zahlreiche Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen, die diese Variante der betrieblichen Altersversorgung vorsehen und viele Details regeln. Die Gehaltsumwandlung können auch geringfügige Beschäftigte, Teilzeitkräfte, Auszubildende, befristet eingestellte Mitarbeiter und Geschäftsführer nutzen.