Black Friday 2025: KI revolutioniert Online-Shopping in Deutschland
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Donnerstag, 27. November 2025
Der Black Friday lädt wieder zum Sparen ein. Aber zielloses Suchen im Internet ist bald Vergangenheit – künstliche Intelligenz (KI) macht den Onlinehandel noch attraktiver.
- Warum ist der Black Friday so beliebt?
- Ist der Black Friday etwas für den spontanen Einkauf?
- Spalten Temu, Shein und Co. die Online-Shopper?
- Wie wird KI das Onlineshopping verändern?
Mit dem Black Friday zum Beispiel bei Amazon.de oder besonderen Angeboten bei Otto.de und der darauffolgenden Cyber Week hat die Rabattschlacht im Handel ihren Höhepunkt. In diesen Tagen gehen Millionen Menschen in Deutschland auf Schnäppchenjagd. Viele geben dabei noch einmal mehr Geld aus als im Vorjahr. Aber es gibt noch ein paar weitere Besonderheiten in diesem Jahr, wie eine Befragung von "Black-Friday-Kunden" durch den Digitalverband Bitkom herausgefunden hat.
Warum ist der Black Friday so beliebt?
Einen vergleichbaren Erfolg hat keine andere Shopping-Aktion: Inzwischen fiebert jeder zweite Kunde in Deutschland den Aktionstagen entgegen. Sie alle wollen bei der Schnäppchenjagd um die reduzierten Preise dabei sein und aktiv mitmachen.
Deshalb hat Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder wohl recht, wenn er feststellt: "An Black Friday und der anschließenden Cyber Week kommt kaum mehr ein Händler vorbei." Nur vier Prozent der Kunden spekulieren noch ausschließlich auf gute Preise in den Geschäften vor Ort. Knapp 70 Prozent der Kaufenden nutzen das Internet und den Onlinehandel, um die günstigen Angebote zu finden.
Da das Geschäft online abgewickelt wird, haben die Paketdienstleister in dieser Zeit entsprechend viel zu tun. Von den Versendern verlangen sie sogar eine Extragebühr. Für den Zeitraum vom 24. November bis zum 7. Dezember 2025 erhebt DHL eine "Peak-in-Peak"-Sondergebühr von 50 Cent pro Paket zusätzlich zum regulären "Peak-Zuschlag" von 19 Cent, der bereits für November und Dezember gilt.
Ist der Black Friday etwas für den spontanen Einkauf?
Für die knappe Mehrheit der Kaufenden (61 Prozent) sind ihre Bestellungen keine spontanen Einkäufe, sondern von langer Hand geplant ("Wunscherfüller"). Sie gönnen sich Dinge, die sie schon länger begehren, aber nicht zum vollen Preis kaufen wollen.
Black Week bei Media Markt: Die besten AngeboteEbenso viele (45 Prozent) sind "Kopf-Käufer", die ganz gezielt Dinge des täglichen Bedarfs kaufen oder größere Anschaffungen machen, wenn diese im Angebot sind. Das Budget, das zur Verfügung steht, ist klar limitiert und liegt inzwischen im Schnitt bei 312 Euro. Das sind rund 11 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Befragung von 1.120 Internetnutzenden festgestellt hat.