Bewerbung und Lebenslauf: Worauf Personaler wirklich achten - und wie du punkten kannst
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Dienstag, 08. Februar 2022
Worauf Personaler bei einer Bewerbung und bei deinem Lebenslauf wirklich achten, können viele nicht einschätzen. Dabei ist wichtig, zu wissen, wie der andere tickt.
- Wie schreibst du einen Lebenslauf?
- Und dann gibt es noch ein anderes Format
- Worauf achten Personaler wirklich?
- Wie kannst du im Bewerbungsgespräch punkten?
- Die Frage nach den Stärken und Schwächen
- Warum willst du gerade in dieser Firma arbeiten?
- In Corona-Zeiten: Skype, Zoom, Teams & Co.
2022 gibt es viel Bewegung bei den Jobs: Berufserfahrene suchen einen neuen Job, Anfänger wollen durchstarten und wieder andere suchen nach einer Neuorientierung für die Nach-Corona-Zeit. Die Onlinebewerbung, der Video-Call, der Lebenslauf oder das persönliche Vorstellungsgespräch, damit beginnt alles.
Wie schreibst du einen Lebenslauf?
Darum geht es beim Format Lebenslauf oder Curriculum Vitae (CV): Wichtig ist, dass der Personaler in der neuen Firma sich schnell und übersichtlich ein Bild von dem*r Bewerber*in und seinen bisherigen Erfahrungen machen kann.
- Schreib deinen Lebenslauf so kurz und klar wie möglich. Faustregel: nicht länger als zwei Seiten
- Keine Postwurfsendung: Passe deinen Lebenslauf der Bewerbung an. Betone die Erfahrungen, die für die Stelle besonders wichtig sind.
- Rechtschreibfehler kommen nicht gut an. Deshalb: Vertraue deinen Text einer digitalen Rechtschreibprüfung an.
- Gib deinem Lebenslauf eine klare Struktur und präsentiere deine Erfahrungen in umgekehrter Reihenfolge, d.h., dass zuerst darstellen, was du zuletzt getan hast.
- Gliederungspunkte sind: Persönliche Angaben, Berufserfahrung, Ausbildung, Weiterbildung, besondere Kenntnisse, persönliche Interessen, Referenzen.
- Aktive Verben machen einen Lebenslauf lebendiger.
- Sei ehrlich. Stelle deine Erfahrungen in ein günstiges Licht, aber übertreiben nicht und mache keine falschen Angaben.
- Die Realität zeigt, dass im 'äußeren Erscheinungsbild' vieler Bewerbungen noch viel Luft nach oben ist.
- 95 Prozent aller Bewerbungen sind online verfasst, viele davon per E-Mail. In die Betreffzeile gehört die korrekte Stellenbezeichnung, die Referenznummer.
- Mache unbedingt vollständige Kontaktangaben, sodass der Arbeitgeber weiß, wie er sich mit dir für ein mögliches Bewerbungsgespräch in Verbindung setzen kann.
- Die Angaben zur Person gehören auf die erste Seite: Vorname, Nachname, Adresse, Telefonnummern (z.B. Privat und Mobil), E-Mail-Adresse und Geburtsdatum. Auf allen weiteren Seiten ist der Name ausreichend.
- Ein Bewerbungsfoto ist wichtig, es sollte keines aus dem Automaten oder ein Urlaubsfoto sein.
Zur Kontrolle kannst du Freund*innen oder Bekannte fragen, ob sie deinen Lebenslauf gegenchecken können.
Und dann gibt es noch ein anderes Format für den CV
Bei einem Lebenslauf, der von Kompetenzen ausgeht, hast du die Möglichkeit, die Dinge zu beschreiben, die du im Berufsleben oder in anderen Zusammenhängen erworben hast. Diese Art von Lebenslauf hat Vorteile, wenn du gerade die Ausbildung abgeschlossen hast oder du dich um eine Stelle in einem neuen Bereich bewirbst.
Dieses Format ist eine gute Möglichkeit, die Breite an Erfahrungen zu zeigen. Der Nachteil eines solchen Lebenslaufs ist, dass es schwer sein kann, ihn genauso übersichtlich zu gestalten wie einer, der die Zeitachse wählt.