Beim Kauf von Autoreifen lässt sich eine Menge Geld sparen. Was du auf jeden Fall beachten solltest, um nicht zu viel zu zahlen. Das sind die Tipps und Tricks.
- Wann du deine Reifen spätestens erneuern solltest
- Wo man Autoreifen am günstigsten kaufen kann
- Ganzjahresreifen oder lieber Sommer- und Winterreifen?
- Billig ja, aber auch so gut wie neue: die Runderneuerten?
Ein jeder wird wohl die Regelung kennen: von O bis O - also von Oktober bis Ostern und von Ostern bis Oktober fährt man jeweils Winter- beziehungsweise Sommerreifen. Irgendwann müssen neue her - doch die sind meistens teuer. Wann du am besten neue Reifen kaufen solltest, wo sie am günstigsten sind und ob Ganzjahresreifen eine gute Alternative sind, erfährst du hier.
So hast du beim Reifenkauf das Geld für die nächste Tankfüllung wieder raus
Der Frühling kommt schon bald und spätestens dann lohnt es sich, die alten Sommerreifen einmal etwas genauer anzuschauen: Reicht das Profil noch für eine Saison? Und wie viele Millimeter müssen die Reifen laut Gesetzgeber eigentlich haben? Ob du die Reifen noch eine Zeit lang problemlos fahren kannst, ist einerseits eine Frage der noch vorhandenen Profiltiefe und andererseits sowohl von der Fahrleistung als auch dem persönlichen Fahrstil abhängig.
Der Gesetzgeber verlangt auf jeden Fall 1,6 mm Restprofil, andernfalls kann ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro verhängt werden und ein Punkt in Flensburg. Bei Gefährdung anderer oder bei Unfällen können daraus jedoch ganz schnell auch 90 Euro werden. Mithilfe einer Euromünze kannst du ganz einfach einen Test durchführen, indem du die Münze zwischen das Profil steckst: Der Goldrand des Euros sollte möglichst komplett zwischen den Reifenstrukturen verschwinden. In diesem Fall hast du noch mindestens 3 Millimeter Profil und bist auf der sicheren Seite.
Zumindest gilt dies für die Sommerreifen - im Winter darf es ruhig noch deutlich mehr sein. Falls du dann feststellst, dass doch neue Reifen fällig sind, solltest du am besten nicht gleich beim Händler um die Ecke kaufen. Vielmehr empfiehlt es sich, im Internet Preisvergleichs-Portale zu nutzen. Wenn du dich schon vorher anhand von Testberichten über die richtige Marke und das passende Modell informiert hast, dann kannst du dort die Preise verschiedener Händler vergleichen. Dabei ergeben sich meist erhebliche Differenzen, die viel Geld sparen helfen. Eine weitere Möglichkeit die Kosten zu reduzieren, ist das antizyklische Kaufen: Du kaufst deine Sommerreifen bereits im Winter und die Winterreifen schon im Sommer.
Ganzjahresreifen und runderneuerte Reifen: Stimmen hier Preis und Leistung?
Ein weiterer Kostenfaktor ist die sogenannte Achtfachbereifung: Viele Autofahrer und Autofahrerinnen verfügen über je einen Satz Reifen für den Winter und einen für den Sommer. Das führt dazu, dass die Reifen zweimal pro Jahr gewechselt und manchmal auch noch eingelagert werden müssen. Das kostet Zeit und Geld. Wenn du dich jedoch für Ganzjahresreifen entscheidest, dann kannst du dir sowohl den Aufwand als auch die Kosten sparen. Doch ist diese Variante wirklich so etwas wie die sprichwörtliche Eier-legende-Wollmilchsau?
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In der Tat ist es sehr erstaunlich, wie gut diese Alleskönner in den vergangenen Jahren geworden sind. Dennoch sollte man sich davon keine Wunder erwarten und ernsthaft glauben, sie seien ebenso gut wie die Spezialisten für Sommer und Winter. Der ADAC hat in seinen Tests immer wieder festgestellt, dass mit Ausnahme weniger Modelle dieser Reifentyp erhebliche Schwächen selbst bei trockener Fahrbahn aufweist, die bei hohen Temperaturen und einem vollbeladenen Auto noch weiter zunehmen. Die weniger guten Modelle zeigten zudem deutliche Probleme bei Nässe und Schnee.