Aufgrund von Krankheit: So erhältst du eher abschlagsfrei Rente
Autor: Nadine Wüste
Deutschland, Freitag, 11. Juli 2025
Chronische Krankheiten können das Renteneintrittsalter beeinflussen. Doch viele Betroffene kennen ihre Möglichkeiten nicht.
Wer eine chronische Erkrankung hat und diese zu einem gewissen Grad der Behinderung (GdB) führt, kann früher in Rente gehen. Viele Betroffene wissen nicht, welche Möglichkeiten sie hier haben.
Nicht jede chronische Krankheit führt automatisch zu einem GdB oder wird gar als Schwerbehinderung eingestuft. Eine Schwerbehinderung liegt ab einem GdB von 50 vor. Ein GdB, der zwischen 20 und 100 liegt, gibt an, wie schwer eine Erkrankung ist.
Früher in Rente aufgrund chronischer Krankheiten: Wann das möglich ist
Eine chronische Erkrankung kann mit dem Hintergrund einer Behinderung das Renteneintrittsalter beeinflussen. Allerdings hebt hier der Sozialverband VdK hervor, dass bei der Bestimmung des GdB - welche durch einen Arzt ausgeführt werden muss - dessen Dauer entscheidender für den Renteneintritt ist als die Erkrankung selbst.
Teils gilt ein GdB nur für einen gewissen Zeitraum. Beispielsweise kann nach einer schweren Operation ein Schwerbehindertenausweis ausgestellt werden, der so lange gilt, bis der oder die Erkrankte weitestgehend genesen ist.
Viele Menschen, die eine chronische Erkrankung und somit die Möglichkeit auf einen früheren Renteneintritt haben, wissen nicht, dass ihre Erkrankung dazu zählt. Chronisch krank ist, laut dem Gemeinsamen Bundesausschuss von Kassen und Ärzten, wer mindestens einmal im Quartal wegen einer bestimmten Erkrankung einen Arzt aufsuchen muss.
Chronische Krankheiten: Diese zählen dazu
Hier sind diverse Erkrankungen als solche festgelegt. Dazu zählen:
- Diabetes
- Rheuma
- Asthma
- Multiple Sklerose
- Rückenleiden
- Migräne
- Depressionen
- Angststörungen
- Parkinson
- Krebs
- Folgen eines Schlaganfalls
- uvm.