100.000 Euro ansparen: So viel musst du jeden Monat zur Seite legen
Autor: Nadine Wüste
Berlin, Freitag, 01. März 2024
Mit dem Thema Finanzen setzen sich die Wenigsten gerne auseinander. Ergebnisse von Stiftung Warentest zeigen, wie es jedem möglich ist, 100.000 Euro anzusparen.
- Realistisch 100.000 Euro sparen - wie geht das?
- Sparen über 10, 20 oder 30 Jahre - diese Möglichkeiten gibt es
- Vom "Schnellsparer" bis zur "jungen Familie" - verschiedene Modelle helfen beim Sparen
- Fazit: So viel musst du im Schnitt sparen, damit du 100.000 Euro zusammenbekommst
Wer träumt nicht davon, einmal im Lotto zu gewinnen, sich leisten zu können, was man will, ohne aufs Geld schauen zu müssen und sorgenfrei abgesichert zu sein? Doch im Lotto gewinnen wohl die Wenigsten von uns. Besser ist da ein gezielter Sparplan für ein kleines Vermögen. Doch, wie stellt man das am besten an? Stiftung Warentest hat in einer umfassenden Untersuchung ermittelt, wie es in den verschiedensten Lebenslagen und Altersgruppen möglich ist, in 10, 20 oder 30 Jahren 100.000 Euro anzusparen.
Erfolgreich 100.000 Euro sparen: Stiftung Warentest erklärt, wie das Sparen klappt
Als Beispiele dienen für diese Untersuchung fünf unterschiedliche Typen. Dazu zählen "Die Erbin" - eine Person, die durch ein Erbe von 80.000 Euro eine sehr gute Basis hat, um sich 100.000 anzusparen. Der zweite Typ ist "Der Vorsichtige" - eine Person, die noch am Anfang ihres Berufslebens steht und langfristig sparen möchte. Des Weiteren gibt es "Den Schnellsparer" - eine Person, die schnellstmöglich zum Beispiel für ein Eigenheim viel Geld benötigt. Der vierte Typ ist "Die junge Familie" - hier möchte man mit einer kleinen finanziellen Basis clever Geld für den Nachwuchs anlegen. Als letzter reiht sich "Der Experte" ein, der sich am Finanzmarkt auskennt und auch mal gerne risikoreich sein Geld anlegt.
Für die Untersuchung wurden über die unterschiedlichen Zeitpläne von 10, 20 und 30 Jahren auch die Kosten, Steuern und Inflationsraten mit einberechnet, die auf die fünf verschiedenen Typen zukommen können. Zudem wurden verschiedene Sparmodelle betrachtet, wie Fonds, Tagesgeld oder Festgeld. Im Allgemeinen rät Stiftung Warentest aber zu einem Mix aus Aktien und festen Sparplänen.
Um zu entscheiden, wie schnell und mit welchen Sparanlagen man 100.000 Euro zusammenbekommen möchte, sollte man vorab abwägen, wofür man das Geld braucht und wie viel Geld man überhaupt übrig hätte. Stiftung Warentest hat eine Analyse basierend auf Zahlen und Entwicklung seit 1969 durchgeführt. Diese hat vorab ergeben, dass eine Person im Schnitt 280 Euro im Monat mittels Aktien und festen Zinsanlagen sparen müsste, um in 20 Jahren 100.000 Euro anzusparen.
Der richtige Mix beim Sparen: Mit Aktienfonds und festen Sparanlagen
Dabei ist laut Stiftung Warentest der Mix aus Aktienfonds und festen Anlagen wichtig, da die Aktien die Rendite bringen und die festen Anlagen die Sicherheit. Dabei ist Tagesgeld flexibler, bei fest angelegten Geldern gibt es meist mehr Zinsen. Bei den Aktienfonds gibt es selbstverständlich die verschiedensten Angebote - von internationalen Fonds über umweltbewusste Fonds bis ethisch-ökologische Fonds dürfte für jede*n etwas dabei sein, um mit dem arbeitenden Geld auch eigene Interessen zu unterstützen.
Was das Sparen anbelangt, kannst du bei einer Laufzeit von 30 Jahren im Schnitt mit einer Rendite von durchschnittlich sieben Prozent bei Aktienfonds rechnen - das sagt zumindest die Analyse. Betrachtet man fest angelegte Sparanlagen, sind diese absolut individuell verzinst.