Im Internet findest du auch häufig genauere Informationen darüber, welche Dinge die Müllbetriebe bei der Abholung mitnehmen und welcher Müll zum Sondermüll gehört. Da Sperrmüll nicht überall gleich definiert ist, lohnt es sich, sich vor der Anmeldung genau bei den zuständigen Entsorgungsbetrieben zu erkundigen.
Was ist Sondermüll?
Haushaltsabfälle, die nicht in die üblichen Mülltonnen gehören und auch nicht zum Sperrmüll zu rechnen sind, werden als Sondermüll bezeichnet. Es handelt sich dabei meist um Abfälle, die Schadstoffe enthalten und deswegen nicht im Sperrmüll entsorgt werden dürfen.
Typische Gegenstände, die in den Sondermüll gehören, sind Medikamente, leere Batterien, Altöl, Farbreste, leere Druckerpatronen und ähnliche Abfälle, die leicht entzündlich, giftig oder ätzend sind. Genauere Informationen zur Unterscheidung zwischen Sperrmüll und Sondermüll findest du auf der Webseite deines lokalen Entsorgungsbetriebs. Lies hier nach, wie du Medikamente richtig entsorgst.
Viele Wertstoffbetriebe nehmen Sondermüll gegen Gebühren an. Manche der Gegenstände kannst du aber auch kostenfrei anderweitig abgeben. So werden leere Batterien bei jeder Stelle, die auch Batterien verkauft, angenommen. Leere Druckerpatronen können gratis zum Hersteller zurückgeschickt werden. Defekte Elektrogeräte kannst du bei dem Elektromarkt, bei dem du sie erworben hast, abgeben.
Wie viel kostet Sperrmüll?
Die Kosten für die Entsorgung von Sperrmüll variieren, abhängig von den Entsorgungsbetrieben und der Menge. Haushaltsübliche Mengen von wenigen Kubikmeter werden in vielen Städten wie zum Beispiel Nürnberg einmal im Jahr gratis angenommen. Jede weitere Abholung wird in Rechnung gestellt.
Beim Wertstoffhof variiert der Preis sehr. Während du manchmal mit Sperrmüll im Kofferraum einfach durchgewunken wirst, ist meist eine Abrechnung nach Kubikmeter üblich. Die genauen Preise erfährst du bei deinem lokalen Entsorgungsunternehmen.
Sondermüll ist deutlich teurer. Für giftige Abfälle wie Farbeimer, Asbestplatten, Spraydosen, Druckerpatronen und ähnliches werden teilweise höhere Summen fällig. Teuer wird es auch, wenn deine Müllmenge haushaltsübliche Ausmaße überschreitet. Große Mengen, die auf gewerbliche Abfälle hinweisen, sind deutlich teurer als privater Sperrmüll.
Fazit
Wenn du Keller, Garage oder Dachboden leerräumen möchtest, kannst du Möbelstücke, Fahrräder, Elektroschrott und Co. meist zum kleinen Preis abholen lassen oder zum lokalen Wertstoffhof bringen. Häufig ist eine Fuhre Sperrmüll pro Jahr kostenlos. Giftige Abfälle müssen hingegen gesondert entsorgt werden und sind deutlich teurer. Da die genauen Preise von den jeweiligen Entsorgungsunternehmen abhängen, solltest du diese, wenn du eine Entsorgung von Sperrmüll planst, im Internet nachschauen. So können böse Überraschungen vermieden werden.