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Schweißgeruch aus der Kleidung entfernen: Das kannst du tun


Autor: Andrea Blatzky

Deutschland, Dienstag, 08. Oktober 2024

Häufig bleibt unangenehmer Schweißgeruch trotz sorgfältiger Reinigung in den Klamotten hängen. Gibt es effektive Mittel, um unangenehme Gerüche aus der Kleidung zu entfernen?
Wie kannst du bei Schweißgeruch mit wenigen Handgriffen Abhilfe schaffen?


  • Warum riecht Kleidung nach dem Waschen nach Schweiß?
  • Was begünstigt den unangenehmen Geruch?
  • Welche Mittel helfen gegen Schweißgeruch in Textilien?

Viele kennen diese Situation: Du hast deine Kleidung in der Waschmaschine gewaschen und zum Trocknen aufgehängt, doch beim Zusammenlegen bemerkst du, dass die Textilien immer noch einen muffigen Schweißgeruch verbreiten. Oftmals wäschst du die betroffenen Teile ein zweites oder sogar drittes Mal. Das führt nicht nur zu unnötiger Arbeit, jeder erneute Waschgang verbraucht auch zusätzlich Energie, Wasser und Waschmittel. Hier erfährst du, wie du ohne großen Aufwand den penetranten Geruch aus deiner Kleidung entfernst

Was begünstigt den unangenehmen Geruch?

Meistens sind Kunstfasern verantwortlich für einen intensiven Schweißgeruch, denn Polyester und andere Kunststoffe begünstigen das Schwitzen, wobei die Gerüche weitgehend in den Textilien verbleiben. Zudem wird Outdoorbekleidung häufig mit einer zusätzlichen Schicht versehen, die einen wasserabweisenden Effekt hat. Diese sorgt dafür, dass sich der Schweiß darunter staut. In den synthetischen Fasern können sich Mikrokokken stark vermehren und die Geruchsbildung fördern.

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Oftmals besteht Sport- und Freizeitbekleidung aus solchen Materialien. Die Stoffe haben zahlreiche Vorteile, denn sie

  • trocknen schneller,
  • behalten ihre Elastizität,
  • verfilzen nicht,
  • sind knitterfrei.

Normalerweise kannst du Kunstfasern nur bei niedrigen Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad waschen. Selbst wenn du bei schweißgetränkter Wäsche spezielle Waschmittel verwendest, verbleibt der üble Geruch in den Textilien. Auch vergilbte Schweißränder, die sich unter den Achseln bilden, werden oftmals nicht vollständig entfernt. Ein Waschgang bei höheren Temperaturen ist nicht empfehlenswert, weil die Kleidung dann einläuft oder die Farben verblassen. Zudem belastet jeder Waschgang bei 60 oder 95 Grad durch den höheren Energieverbrauch die Umwelt. 

Welche Hausmittel sind ideal, um den Schweißgeruch loszuwerden?

Um den Schweißgeruch zu entfernen, musst du keine teuren Spezialprodukte kaufen, die häufig aus einem chemischen Cocktail bestehen. Schon einfache Hausmittel, die bereits im Küchenschrank stehen, eliminieren den Geruch aus den Kleidungsstücken. Probiere diese drei Alternativen aus, wenn deine Kleidung wieder frisch riechen soll: 

  • Essig ist in nahezu jedem Haushalt zu finden, denn er ist nicht nur ideal, um Speisen zu verfeinern, sondern auch ein prima Geruchsentferner. Vermische jeweils einen Teil Wasser mit dem gleichen Anteil Essig und lege deine Textilien für mehrere Stunden hinein. Der Sud ist für bunte Farben geeignet. Danach kannst du die Kleidungsstücke wie gewohnt in der Maschine waschen

  • Natron gilt als Allrounder im Haushalt, hat keine bleichende Wirkung und ist daher auch für bunte und sensible Kleidung gut geeignet. Löse hierfür einen gehäuften Esslöffel Natronpulver in fünf Litern Wasser auf und lege die müffelnden Kleidungsstücke für mindestens eine Stunde hinein. Anschließend solltest du sie noch einmal in der Maschine durchwaschen.

  • Zitronensäure ist ebenfalls ein ideales Hausmittel, damit unangenehme Düfte aus deiner Kleidung verschwinden. Sie ist ideal, um weiße Textilien zu behandeln, bei farbigen Teilen könnte die Farbe darunter leiden. Zudem entfernt Zitronensäure hässliche Deoflecken, die sich meist durch einen gelblichen Rand zeigen. Gib vier Esslöffel Zitronensäure in Pulverform in einen Liter warmes Wasser und rühre die Mischung gut um. Weiche die Shirts oder Hosen darin ein und wasche sie anschließend noch mal in der Waschmaschine. 

Die Anwendung der Hausmittel ist einfach und zeitsparend. Falls du dir unsicher bist, ob das jeweilige Produkt für deine Kleidung geeignet ist, teste es vorsichtshalber an einer unsichtbaren Stelle. Sinnvoll kann es sein, schweißgetränkte Kleidung vor jeder Reinigung mit einer der drei Alternativen zu behandeln. Dann sparst du dir einen zusätzlichen Waschgang und schonst Ressourcen sowie deine Haushaltskasse.

Was hilft gegen Schweißbildung?

Schwitzen ist ein ganz natürlicher und lebenswichtiger Vorgang. Durch die Ausdünstung reguliert der Körper die Temperatur. Sportliche Betätigung, hohe Temperaturen, Stress oder Krankheiten können die Schweißbildung fördern. Hormonschwankungen können dafür verantwortlich sein, dass sich der Geruch verändert oder intensiver wird. Allerdings hat diese für den Organismus wichtige Funktion auch unangenehme Begleiterscheinungen: Zersetzen Bakterien den Feuchtigkeitsfilm auf der Haut, kommt es zum typischen Schweißgeruch, den die meisten Menschen als äußerst unangenehm empfinden. 

Um nicht mehr unangenehm zu riechen, helfen nur eine Dusche und ein gut wirkendes Deo, um die Geruchsbildung zu unterbinden. Ideal sind beispielsweise Produkte, die die Schweißproduktion verringern und eine antibakterielle Wirkung haben. Auch die Entfernung der Achselhaare sorgt dafür, dass sich weniger Mikroorganismen bilden. Eine ausgewogene Ernährung und eine Reduzierung des Körpergewichts tragen langfristig dazu bei, die Schweißmenge im Gleichgewicht zu halten. Ferner sollten Genussmittel wie Kaffee oder Alkohol aus dem Alltag verbannt werden. Bei einer krankhaften Schweißbildung (Hyperhidrose) können die Drüsen unter den Achseln operativ entfernt werden. 

Auch die Kleidungswahl hat einen großen Einfluss auf den Schweißgeruch. Da synthetische Fasern das Schwitzen und somit die Geruchsbildung fördern, trage stattdessen besser Bekleidung aus natürlichen Materialien. Baumwolle und Leinen nehmen schlechte Gerüche besser auf. Um Schweißfüße zu vermeiden, solltest du Schuhe aus Leder tragen. Und wenn du Wert darauf legst, dass die Kleidung unter fairen und ökologischen Bedingungen hergestellt wurde, achte beim Kauf auf ein Öko-Siegel.

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