Schwarzer Schimmel als unterschätztes Gesundheitsrisiko in Küche und Bad - Ursachen, Folgen, Lösungen
Autor: Evelyn Isaak, Nadine Wüste
Deutschland, Mittwoch, 01. Januar 2025
Schwarzer Schimmel in Küche und Bad kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und erfordert schnelles Handeln. Dieser Artikel gibt Tipps zur Schimmelentfernung und zeigt, wie Schäden vermieden werden können.
Schimmel im Bad und in der Küche ist ein verbreitetes Problem, das durch Feuchtigkeit und unzureichende Belüftung begünstigt wird.
Verschiedene Methoden können helfen, Schimmel zu entfernen und präventiv zu handeln.
Schwarzer Schimmel in Bad und Küche: Wo kommt er her
Entdeckst du Schimmel im Bad oder in der Küche, kann dies viele verschiedene Ursachen haben. Generell sind Wände, Fugen, die Dusche und die Decke im Bad oder das Waschbecken in der Küche besonders anfällig dafür, schwarzen Schimmel zu bilden. Grund dafür ist die Einstufung des Bades als sogenannter Feuchtraum: Die Luft wird hier durch das Duschen oder Baden im Gegensatz zu den anderen Räumen besonders feucht.
Vor allem im Bad läuft sehr oft auch über einen längeren Zeitraum heißes Wasser. An den kälteren Fliesen im Bad kondensiert die feuchte, erhitzte Luft; folglich bleibt das Kondensat an ihnen haften. Auch, wenn die Fliesen wasserfest sind, trifft dies in der Regel nicht auf die Fugen, die Wände und die Decken zu. Hier kann sich die Feuchtigkeit sehr lange halten.
Eine möglicherweise nur mangelhaft Belüftung kann ebenfalls zu der Schimmelentwicklung beitragen: Die Menge an Feuchtigkeit kann nicht ausgeglichen werden, sodass die Luftfeuchtigkeit für die Schimmelentwicklung ideal ist. Oftmals kann das Bad zum Ausgleich auch nicht durchgehend geheizt werden. So wird die Feuchtigkeit nicht ausreichend beseitigt und bietet dem Schimmel einen idealen Nährboden.
Gesundheitsrisiko Schimmel: Warum er gefährlich werden kann
Schimmel sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden: Vor allem für Personen, die kein starkes Immunsystem haben, kann er zu gravierenden Atemwegsbeschwerden oder sogar Allergien führen. Rote und tränende Augen sowie eine laufende Nase können Symptome sein. Die Art und Stärke des Schimmels sind dabei ausschlaggebend für seinen gesundheitlichen Risikocharakter.
Die häufigsten Arten sind schwarzer Schimmel, roter Schimmel, gelber Schimmel und grüner Schimmel. Alle Schimmelarten erfordern schnellstmögliches Handeln: Sie können Giftstoffe entwickeln und somit der Gesundheit schaden. Im schlimmsten Fall können eingeatmete Schimmelporen sich auf der Lunge festsetzen und tödliche Infektionen auslösen; hierfür muss der Schimmel jedoch sehr konzentriert und das Immunsystem sehr stark unterdrückt sein. Kleinere Schimmelmengen sind also für Menschen mit einem gesunden Immunsystem im Grunde erst einmal kein gesundheitliches Problem.