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Mülltrennung: Restmüll oder Gelbe Tonne? Darauf musst du achten, wenn du deinen Müll richtig trennen willst


Autor: Jessica Helbig

Deutschland, Donnerstag, 07. April 2022

Restmüll oder gelbe Tonne? Mülltrennung ist manchmal gar nicht so einfach. Warum es dennoch notwendig ist und welcher Abfall zu welcher Müllart gehört, erfährst du hier.
Bio- oder Restmüll? Müll richtig zu trennen, ist manchmal gar nicht so einfach. Wir zeigen, wie es geht und warum es wichtig ist.


  • Müll richtig trennen: oftmals gar nicht so einfach
  • Darum ist es wichtig, Müll richtig zu trennen
  • Restmüll, Biomüll, gelbe Tonne und Co.: das darf jeweils hinein

Deutschland gehört zu den EU-Ländern mit dem höchsten jährlichen Müllaufkommen. Sage und schreibe 632 Kilogramm Abfall fielen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2020 pro Kopf in Deutschland an. Damit liegen die Deutschen deutlich über dem EU-Durchschnitt, der bei rund 505 Kilogramm liegt. Wir sind also Profis im Müll-Produzieren - und ebenso in der Müllentsorgung. Die erfolgt nämlich in Deutschland nach einem ausgeklügelten System. Ob Restmüll, Biomüll, Plastik oder Altglas: Alles, was wir wegwerfen, wird in verschiedene Kategorien einsortiert und diesen entsprechend entsorgt.

Müll richtig trennen: Jeder weiß, wie es geht - oder doch nicht? 

Die meisten Menschen hierzulande wissen ungefähr, wie dieses System der Mülltrennung funktioniert. Trotzdem gibt es noch viel Verbesserungsbedarf im Land der "Mülltrennmeister". Denn gerade die Abfälle der Privathaushalte landen oftmals in der falschen Tonne. Besonders großer Problemfall: der gelbe Sack bzw. die gelbe Tonne. Rund 40 Prozent der Abfälle, die dort landen, gehören eigentlich in eine andere Mülltonne. Aber auch in die Restmülltonne wandern oftmals Dinge, die dort definitiv nicht hingehören.

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Vermutlich kennen die meisten das auch aus ihrem eigenen Alltag: Man steht vor dem Mülleimer mit einem leeren oder kaputten Produkt in der Hand und fragt sich: "Wo muss das jetzt einsortiert werden?"

Müll richtig zu trennen, ist eben manchmal gar nicht so einfach - und trotzdem ist es wichtig.

Müll richtig trennen: Warum ist das notwendig?

Immer wieder hört man, dass Mülltrennung gar nicht sinnvoll sei. Doch diese Behauptung gehört eindeutig ins Reich der Mythen. Manche unserer Abfälle können recycelt, also wiederverwertet werden, andere nicht. Sie werden dann größtenteils verbrannt.

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Damit wiederverwertbare Rohstoffe nicht verloren gehen, sondern aus ihnen neue Energie erzeugt werden kann, ist es wichtig, den Müll richtig zu trennen. So wird nämlich die Umwelt entlastet.

So funktioniert die Mülltrennung

In Deutschland werden folgende "Kategorien" bei der Mülltrennung unterschieden:

  • Biomüll: Aus Biomüll wird Biogas gewonnen. Doch der Abfall ist nicht nur Rohstoff-, sondern auch Kompostlieferant. Deshalb ist es sinnvoll, Biomüll vom Restmüll zu trennen. Allgemein sagt man, dass organische Küchenabfälle im Biomüll entsorgt werden. Doch es gibt auch Ausnahmen. Was alles in die braune Tonne gehört und was nicht, erfährst du hier.
  • Blaue Tonne/Papiermüll: Alte Zeitungen, Kartons oder etwa Bücher landen im Papiermüll und damit in der blauen Tonne oder dem Altpapiercontainer. Doch auch hier muss einiges beachtet werden. Diese Liste zeigt dir, was ins Altpapier darf - und wo Vorsicht geboten ist. 
  • Restmüll: Restmüll wird in der schwarzen Tonne entsorgt. Er wird verbrannt und die dabei freigesetzte Energie weitergenutzt. Was darf in den Restmüll? Das wissen viele nicht genau. Hier findest du es raus.
  • Wertstoffe: Darunter fällt alles, was in den gelben Sack oder die gelbe Tonne gehört. Dazu gehören vor allem Verpackungen. Was wiederum genau dazu zählt und was doch gesondert entsorgt werden muss, haben wir hier zusammengefasst.
  • Altglas: Glas kann zu fast 100 Prozent wiederverwendet werden. Deshalb wird es in Altglascontainern gesammelt. Wichtig dabei ist, nach Farben zu trennen. Für Weiß-, Braun- und Grünglas gibt es jeweils einen eigenen Behälter. Besonders braunes und weißes Glas müssen farbenrein bleiben. Blaues oder gelbes Glas kann dagegen bedenkenlos mit grünem Glas entsorgt werden.

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