Müllgebühren: So kannst du clever Geld sparen
Autor: Jan Grunau
Deutschland, Freitag, 24. März 2023
In Zeiten von Inflation und Nachhaltigkeitsdebatten rückt die Höhe der Müllgebühren wieder verstärkt in den Fokus. Es ist möglich, durch cleveres Recycling und Müllvermeidung viel Geld zu sparen.
- Wie werden Müllgebühren erhoben?
- Wie hoch sind die Müllgebühren?
- Deine Möglichkeiten zu sparen
Das Thema Müllentsorgung ist aktuell sehr relevant. Vor dem Hintergrund von Müllvermeidung und Kostenreduktion ist das Thema Müll so aktuell wie selten zuvor. Das Entsorgungssystem in Deutschland und somit auch in Franken ist sehr professionell. Die Deutschen sind Recycling-Profis und trennen ihren Müll im Vergleich zu vielen anderen Ländern recht ordentlich. Dennoch gibt es noch viel Verbesserungspotenzial. Du kannst mit folgenden Tipps nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch bares Geld einsparen.
Wie werden Müllgebühren erhoben?
In der Regel hast du verschiedene Mülltonnen vor der Haustür stehen, die in regelmäßigen Abständen von einem Entsorgungsbetrieb geleert werden. In Franken wird der Müll generell in Restmüll, Altpapier, Biomüll, Verpackungsmüll, Altglas und Altmetall getrennt. Hierzu stehen den meisten Menschen die Schwarze, die Grüne und die Braune Tonne zur Verfügung. Zudem gibt es den Gelben Sack und in jeder Ortschaft große Sammelbehälter für Altglas und Altmetall.
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Die Benutzung der öffentlichen Container und der Abfall im Gelben Sack, Altpapier und Biomüll sind in der Regel gebührenfrei. Nur für den Restmüllbehälter werden Gebühren erhoben. Diese sind vom Hausbesitzer zu zahlen und werden im Falle von Mietwohnungen über die Nebenkosten aufgeschlüsselt nach Wohnfläche oder Anzahl der gemeldeten Personen an die Nutzer des Gebäudes weitergegeben. Der Vermieter ist dabei verpflichtet, den Mietern Mülltonnen zur Verfügung zu stellen.
Die Gebühren werden unterschiedlich erhoben. Während einige Entsorgungsbetriebe jede Leerung erfassen, berechnen andere die Abfallgebühren abhängig von der Größe des Restmüllbehälters pauschal.
Wie hoch sind die Müllgebühren?
Die Müllgebühren variieren von Ort zu Ort und werden unterschiedlich erhoben. In Nürnberg als Beispiel werden nicht die Leerungen gezählt. Jeder Haushalt zahlt für die wöchentliche Leerung - auch wenn die Tonne nicht in jeder Woche an der Straße stand. In ländlichen Gebieten ist es hingegen durchaus üblich, dass die Mülltonnen bei der Entleerung gescannt werden und somit eine Abrechnung anhand der wirklichen Entleerungen möglich ist.
Unser Beispiel Nürnberg zeigt, dass die Gebühren in erster Linie von der Größe des Behälters abhängen. Die Stadt Nürnberg rechnet mit 52 Entleerungen a 0,045 Euro und multipliziert diese Werte mit dem Behältervolumen in Liter. Es gibt Behälter zwischen 60 und 1.100 Liter Fassungsvermögen. Die 60- oder 120-Liter-Tonne sind für einen Privathaushalt üblich. Die Tonnen mit hohem Volumen kommen meist bei größeren Betrieben oder größeren Wohnimmobilien zum Einsatz.