Druckartikel: Mikrofasertücher: Warum du sie nicht überall verwenden solltest

Mikrofasertücher: Warum du sie nicht überall verwenden solltest


Autor: Werner Diefenthal

Deutschland, Mittwoch, 20. März 2024

Mikrofasertücher werden gerne zum Putzen verwendet. Allerdings gibt es Oberflächen, die du nicht mit einem Mikrofasertuch reinigen solltest.
Beliebt und vielseitig: Mikrofasertücher sind für viele Menschen ein 'Gamechanger' beim Putzen. Bestimmte Oberflächen sind allerdings für die Kunstfaser tabu.


  • Mikrofasertücher: vielseitig, aber mit Vorsicht zu verwenden
  • Mikrofaser - was ist das?
  • Gefahr: Kratzer auf empfindlichen Oberflächen wie Brillengläser oder Hochglanzoberflächen
  • Alternativen: Fachhandel berät bei spezifischen Reinigungsfragen

Sie sind beim Putzen sehr beliebt: Mikrofasertücher. Und sie sind extrem vielseitig. Doch es gibt einige Gegenstände, bei denen du sie besser nicht benutzen solltest. Mikrofasertücher bestehen meist aus Polyester, Polyacryl oder Polyamid. Bei der Herstellung entstehen Hohlräume, damit nehmen sie extrem gut Feuchtigkeit auf, etwa fünfmal mehr als Baumwolle. Weitere Vorteile sind, dass die Stoffe nahezu fusselfrei sind und sehr schnell trocknen. Dadurch sind Mikrofasertücher formbeständig und in der Maschine einfach zu waschen. Danach sind sie auch sehr schnell wieder trocken und einsatzbereit. Dazu fühlen sie sich auch extrem weich an. Und gerade das kann zum Problem werden. Obwohl sie sich weich anfühlen, haben sie einen recht hohen Härtegrad und sind abrasiv, das heißt schleifend. Generell ist zu beachten, dass ein feuchtes Mikrofasertuch weniger abrasiv ist als ein trockenes.

Welche Oberflächen sind für Mikrofaser tabu?

Durch die Struktur der Oberfläche können Mikrofasertücher auf empfindlichen Oberflächen zu Kratzern führen. Dazu gehören vor allem Brillengläser aus Kunststoff. Es entstehen erst leichte Kratzer, die mit der Zeit und bei häufigem Putzen mit Mikrofaser immer größer werden können und letztlich zu Beschädigungen und damit zu Unschärfe beim Sehen führen. Weiterhin sollten Mikrofasertücher bei folgenden Gegenständen oder Oberflächen gemieden werden: 

  • Hochglanzoberflächen
  • Flächen, die mit Klarlack überzogen sind
  • geölte Holzoberflächen
  • Oberflächen aus Edelmetallen

Generell sind zudem alle weichen Kunststoffoberflächen davon betroffen. Im Allgemeinen wird durch die Schleifwirkung von Mikrofasertüchern die Oberfläche mit der Zeit zerstört, hässliche Kratzer sind die Folge. Bei geölten Holzoberflächen wird mit der Zeit die Schutzschicht des Holzes zerstört, was letztlich dazu führt, dass die Oberfläche nicht mehr schön aussieht und auch das Holz darunter durch eindringende Feuchtigkeit Schaden nehmen kann. Auch Oberflächen aus Edelmetall wie beispielsweise Silber oder Kupfer und auch Spiegel sind für die Reinigung mit Mikrofasertüchern nicht geeignet. 

Gibt es Alternativen zu Mikrofasertüchern?

Doch welche Alternativen gibt es? Hier hilft oft nur ein Blick in die Gebrauchsanweisung oder eine Nachfrage zum Beispiel beim Optiker oder im Fachhandel. Dort erhältst du Reinigungstipps und wirst auch entsprechend den Reinigungsmöglichkeiten beraten. 

Für die Brillenreinigung gibt es spezielle Tücher, die extra dafür entwickelt worden sind. Hier solltest du aber auch der Gebrauchsanweisung folgen. Hartnäckige Verschmutzungen wie Fett solltest du nicht damit entfernen. Die Brillenhersteller empfehlen hier fließendes, lauwarmes Wasser und etwas Spülmittel. 

So schön Mikrofasertücher also sind, gibt es einiges zu beachten, um nicht letztlich mehr Schaden als Nutzen zu haben.

Top bewertet auf Amazon: Rolle mit Mikrofaser-Tüchern für Auto, Küche und Haus - zum Abreißen und wiederverwendbar
Artikel enthält Affiliate Links