Zahlreiche Gesundheitsvorteile: Wie dir Pfeffer bei Verspannungen, Erkältungen und Co. hilft
Autor: Antonia Kriegsmann
Deutschland, Montag, 13. Mai 2024
Ein altbekanntes Gewürz soll sehr gut für die Gesundheit sein: Pfeffer. Wie das Gewürz deiner Darmflora hilft.
Pfeffer ist uns vor allem als pikantes Gewürz aus der Küche bekannt. Die gezielte Verwendung von Pfeffer als Heilmittel ist heutzutage fast vergessen. Dabei ist dieses grüne, weiße, rote oder schwarze Gewürz eine natürliche Medizin, das die meisten ohnehin zu Hause haben.
Grund ist das Alkaloid Piperin, das im Pfeffer enthalten ist. Es fördert vor allem die Durchblutung im ganzen Körper. Im Mund wird dadurch mehr Speichel produziert und im Magen mehr Magensaft. So wirkt er zum einen appetitanregend, und zum anderen wird schweres Essen durch die erhöhte Menge an Magensaft besser und schneller verdaut. Außerdem soll Pfeffer die Stimmung anheben.
Pfeffer als Heilmittel: Rezept für Pfeffertee
Gegen Verstopfung kann beispielsweise ganz einfach ein Pfeffertee zubereitet werden: Ein Teelöffel schwarze Pfefferkörner und zwei Esslöffel Pfefferminzblätter werden mit 250 Millilitern kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Anschließend wird der Tee abgeseiht und in kleinen Schlucken getrunken. Bei Durchfall, Magenschleimhautentzündung oder einem Magengeschwür ist es jedoch ratsam, auf Pfeffer zu verzichten.
Piperin, das im Pfeffer enthalten ist, löst im Körper zudem ein Schmerzsignal aus, was zur Ausschüttung körpereigener Endorphine führt und für eine bessere Stimmung sorgt. Obendrein hemmt Piperin den Abbau des Glückshormons Serotonin, wodurch man sich mit Pfeffer länger besser fühlt. Auch der Abbau von Dopamin wird gehemmt, was zu einer längeren Konzentrationsfähigkeit führt.
Es lohnt sich aus verschiedenen Gründen, Mahlzeiten mit schmackhaftem Pfeffer zu würzen. Wer es weniger scharf mag, greift am besten zum grünen Pfeffer, der vergleichsweise mild ist, während Scharfesser mit schwarzem Pfeffer besser bedient sind, da darin das schärfegebende Piperin in höchster Konzentration vorhanden ist.
Pfeffer kann bei Erkältung helfen
Pfeffer kann übrigens auch Erkältungsbeschwerden lindern. Erkältungssymptome wie verstärktes Kälteempfinden ("Frösteln") werden durch Pfeffer dank der durchblutungsfördernden Wirkung des Piperins gelindert, wodurch einem buchstäblich warm wird.
Bei Fieber bringt die Einnahme von Pfeffer den Organismus schneller zum Schwitzen, was den Körper abkühlt und das Fieber schneller sinken lässt.