Vitamin D bei Darmkrebs - neue Studie zeigt wichtige Ergebnisse
Autor: Melina Mark
Kalifornien, Montag, 04. Dezember 2023
Vitamin D soll die Zahl der Todesfälle von Krebspatienten um Zigtausende senken können - und das pro Jahr, allein in Deutschland.
- Wirkung von Vitamin D in einer Studie
- Darmkrebs-Rate geringer
- Deutschland mit mehr Fällen von Darmkrebs
Die Möglichkeiten von Vitamin D sind vielseitig. Der Körper produziert dieses Vitamin verstärkt, wenn er viel Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Die UVB-Strahlen kurbeln die Produktion gewissermaßen an. Dass ein ausreichend gedeckter Vitamin-D-Spiegel einen positiven Effekt auf den menschlichen Körper hat, ist mittlerweile allgemein bekannt. Forscher aus den USA konnten sogar einen direkten Zusammenhang zwischen der Darmkrebs-Rate und dem Sonnenvitamin herstellen.
Untersuchung zu Vitamin D: Darmkrebs-Rate rund um den Äquator geringer
Mithilfe einer Nasa-Raumsonde, genau genommen dem Erdbeobachtungssatelliten "Aura", konnten 2017 globale Daten zur UVB-Strahlung der Sonne gesammelt werden. Diese Daten wurden von Krebsforschern im Jahre 2018 mit den Darmkrebsraten der Global Cancer (GLOBOCAN) Datenbank dieses Jahres verglichen. Einbezogen wurden bei dieser Erhebung mehrere Altersgruppen und 186 Länder. Dadurch konnten die Experten Zusammenhänge feststellen, die die Darmkrebsforschung vorantrieb, erklärt ein Bericht über die Studie.
Es ist unmöglich, alle beeinflussenden Faktoren in einer solchen Untersuchung zu beachten. Wichtige Parameter wie Hautpigmentierung, Ozonwerte, Lebenserwartung und Nikotin-Konsum wurden bei 148 der 186 untersuchten Länder mit einbezogen. Die Wahl der Parameter begründetet sich in ihrem erheblichen Einfluss auf die mögliche Entstehung von Krebs.
Die Beobachtung, die die Wissenschaftler bei der Auswertung der Daten machten, war eindeutig: Die Darmkrebs-Rate der Länder rund um den Äquator erwies sich als wesentlich geringer als in Ländern, die aufgrund ihrer geografischen Lage weniger UVB-Strahlen durch die Sonne abbekommen.
Vitamin D gegen Krebs?
Skandinavien, sowie Kanada und teilweise auch Deutschland sind beispielhafte Länder für eine auffällig hohe Darmkrebs-Rate, was sich in den kalten und dunklen Jahreszeiten begründen lässt.
Diese Ergebnisse legen also nahe, dass es einen engen Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Sättigung des Körpers durch UVB-Strahlen und des Darmkrebsrisikos gebe.