Gefäßverschluss erkennen: So reagierst du bei arteriellen Verschlüssen schnell und effektiv
Autor: Redaktion
Deutschland, Freitag, 01. Juli 2022
Arterien versorgen unsere Organe mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Wenn sie verstopfen, wird es gefährlich. Hier erfährst du, wie du einen arteriellen Verschluss erkennst - und was tun kannst, wenn du bei dir oder jemand anderem Symptome bemerkst.
- Arterieller Gefäßverschluss: Arm und Bein besonders betroffen
- Man unterscheidet vollständige und unvollständige arterielle Verschlüsse
- Diese Symptome weisen auf einen akuten Arterienverschluss hin
- Erste Hilfe: So reagierst du richtig
Mit jedem Herzschlag wird Blut durch unseren Körper gepumpt: Durch die Arterien fließt es zu den Organen hin, durch die Venen wird es zurück zum Herzen geleitet. Das menschliche Gefäßsystem, unser Blutkreislauf, ist extrem wichtig für das Funktionieren unserer Organe. Es stellt sicher, dass sie mit Sauerstoff und lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt werden und sorgt gleichzeitig dafür, dass Stoffwechsel- und Abbauprodukte abtransportiert werden können.
Um das zu gewährleisten, ist das Gefäßsystem sehr ausdifferenziert. Von der Hauptschlagader (Aorta) ausgehend werden die Blutgefäße immer kleiner und feiner. Verschließt sich eines dieser Gefäße, kommt es also zu einem arteriellen Gefäßverschluss, wird es schnell gefährlich. Wir erklären, woran du einen arteriellen Gefäßverschluss erkennst und wie du dich richtig verhältst, wenn du bei dir oder einer anderen Person Symptome erkennst.
Arterieller Gefäßverschluss: Symptome und Ursachen
Ein arterieller Gefäßverschluss entsteht vor allem da, wo die Gefäße besonders stark verzweigt und eng sind - beispielsweise im Gehirn oder den Beinen. Die häufigste Ursache ist ein Blutgerinnsel, das aus verschiedenen anderen Herz-Krankheiten resultieren kann, etwa Vorhofflimmern, einer defekten Herzklappe oder einer entzündeten Herzinnenhaut. Auch wer an degenerativen Gefäßerkrankungen wie Atherosklerose leidet, hat ein erhöhtes Risiko für arterielle Gefäßverschlüsse. Besonders oft trifft es auch Raucher*innen sowie Menschen, die an Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes mellitus leiden.
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Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Lebensweise auf das Risiko, einen arteriellen Verschluss zu erleiden. Falsche Ernährung und Bewegungsmangel leisten der Verengung der Arterien Vorschub. Aber natürlich spielen auch die Gene eine Rolle.
Mit Blick auf die Symptome muss zwischen einem vollständigen und einem nicht vollständigen arteriellen Gefäßverschluss unterschieden werden. Ein akuter Verschluss von Arm- oder Beinarterien macht sich durch einen starken, peitschenhiebartigen Schmerz in der betroffenen Extremität bemerkbar. Außerdem wird das Bein oder Arm taub. Da der Blutfluss unterbrochen ist, kann kein Puls in dem entsprechenden Körperteil mehr ertastet werden. Betrifft der Verschluss eine größere Arterie, kann auch ein Schockzustand eintreten.
Anzeichen für einen Gefäßverschluss in Arm oder Bein
die Anzeichen eines akuten Arterienverschlusses werden auch als die "Sechs P's" bezeichnet. Dazu zählen: