Tee kann Gehirnleistung steigern: Studie zeigt, wie gut das Heißgetränk wirklich für die Gesundheit ist
Autor: Redaktion
Cambridge, Dienstag, 15. Oktober 2019
Eine heiße Tasse Tee hilft häufig bei Erkältungen oder dient an stressigen Tagen der Entspannung. Dass Tee aber sogar die Gehirnleistung steigern kann, belegt nun eine neue Studie. Und das ist noch nicht alles.
Neue Studie: Tee kann die Gehirnleistung steigern - Tee ist neben dem Kaffee eines der beliebtesten Heißgetränke in Deutschland. Dabei sorgt Tee nicht nur für Beruhigung, sondern erhöht bei regelmäßigem Konsum auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Das geht aus einer Studie der renommierten University of Cambridge sowie der Wuyi University hervor, bei der die Gehirnstruktur nach dem Teetrinken untersucht wurde.
Tee gut fürs Gehirn: Bestimmte Tees wirken sich besonders positiv aus
Besonders grüner Tee, Oolong-Tee und Schwarztee wirken sich demnach positiv auf die Struktur des Gehirns aus. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift "Aging" veröffentlicht.
Die Teilnehmer der Untersuchung waren allesamt ältere, gesunde Personen, welche anhand der Häufigkeit ihres Teekonsums in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Anschließend wurden funktionelle und strukturelle neuronale Netzwerke des Gehirns untersucht. Dabei ist festgestellt worden, dass infolge des Teetrinkens die hemisphärische Asymmetrie im strukturellen Verbindungsnetz unterdrückt wird. Veränderungen im funktionellen neuronalen Konnektivitätsnetz konnten hingegen nicht beobachtet werden.
Pflanzliche Tees auch hilfreich bei Alzheimer-Prävention?
Obwohl bereits nachgewiesen wurde, dass auch die einzelnen Bestandteile des Tees kognitive Fähigkeiten stärken können, ist im Hinblick auf verhaltens- und neurophysiologische Maßnahmen beobachtet worden, dass die Verabreichung eines isolierten Inhaltstoffes für geringe bis gar keine Effekte sorgt. Vielmehr werden signifikante Effekte erst dann beobachtet, wenn alle Bestandteile des Tees konsumiert werden. In diesem Zusammenhang wurde zudem festgestellt, dass pflanzliche Teesorten in acht von neun Fällen auch positive Auswirkungen auf die Prävention von Alzheimer haben.
Bisherige Studien haben sich überwiegend mit Tee-Effekten aus neurokognitiver und neuropsychologischer Perspektive beschäftigt, weshalb die direkte Messung der Gehirnstruktur und -funktion bisher größtenteils vernachlässigt wurde. Bei solchen Untersuchungen, die sich ausschließlich auf regionale Bereiche konzentrierten, konnten daher keine interregionalen Veränderungen im Gehirn beobachtet werden.