Stiftung Warentest: Vergleichstest Leitungswasser gegen Mineralwasser - welches ist besser?
Autor: Redaktion
Franken, Dienstag, 24. Sept. 2019
Stiftung Warentest hat 32 stille Mineralwässer unter die Lupe genommen und ist zu einem bedenklichen Resultat gekommen: Jedes zweite Wasser enthielt unerwünschte Keime. Alles rund um die Testergebnisse und ob auch im fränkischen Wasser von "Franken Brunnen" Keime enthalten sind, erfahren Sie hier!
Wer Sport macht, wird vermutlich auf eine Flasche Wasser zurückgreifen. Der eine mag es eher spritzig, der andere trinkt Wasser nur still. Doch gibt es abgesehen davon auch Unterschiede zwischen der verschieden Herstellern, oder ist Wasser einfach Wasser? Die Stiftung Warentest hat insgesamt 32 verschiedene stille Mineralwässer getestet, darunter auch eines vom fränkischen Hersteller "Franken Brunnen". Und sie hat die Mineralwässer mit Trinkwasser aus der Leitung verglichen. Welches Wasser schneidet im Test besser ab?
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Stille Mineralwässer sind anfälliger für Keime
Der Stiftung Warentest zufolge ist stilles Mineralwasser längst nicht so klar und rein, wie es von Außen her den Eindruck macht. Laut der Verbraucherorganisation ist es sogar deutlich anfälliger für die Bildung von Keimen, als beispielsweise spritziges Wasser. Die Kohlensäure, welche nur sprudligen Getränken enthalten ist, sorgt nicht nur für ein prickelndes Gefühl, sondern hemmt auch das Wachstum von potenziellen Keimen.
Testverlierer Biowasser
Darin könnte auch die Ursache liegen, dass die stillen Mineralwässer deutlich schlechter abgeschnitten haben als spritzigen Sorten aus dem Vorjahr. Denn die Marken wurden eine mikrobiologischen Prüfung unterzogen, bei der etliche Produkte negativ auffielen. Es wurden Krankheitserreger, Spuren aus der Landwirtschaft oder andere problematische Stoffe gefunden.
Kein Wasser konnt die die Note "sehr gut" erreichen und weniger als die Hälfte (15 von 32) der getesteten Wässer erhielt das Prädikat "gut". Die großen Verlierer des Tests waren die Bio-Wasser: Drei der sechs Bio-Sorten landeten auf den letzten Plätzen und erhielten teilweise sogar die Bewertung "mangelhaft (5,0)". Bei einem Test ("Rheinsberger Preußenquelle") wurden unteranderem Keime gefunden, die laut Stiftungwarentest "für Immunschwache gefährlich werden könnten und selbst für Gesunde ein geringes Risiko darstellen". Außerdem wurde ein "hoher Gesamtkeimgehalt" festgestellt.
Ein weiteres Biowasser ("Volvic Natürlich Bio") enthielt eine erhöhte Menge an Vanadium, ein chemisches Element aus vulkalischen Böden, welches in Mineralwasser übergehen kann und als möglicherweise krebserregend gilt.