Tanzen gegen Demenz: Mit dem Tanzsport zu mehr geistiger Leistung im Alter
Autor: Kevin Kosmann
Deutschland, Freitag, 26. Mai 2023
Tanzen hält dich nicht nur körperlich fit und macht Spaß, sondern hat auch einen sehr positiven Einfluss auf deine geistige Leistung - vor allem für Menschen im höheren Alter. Wie du mit Sport und vor allem Tanzen deine kognitive Leistungsfähigkeit steigern und präventiv gegen Demenz vorsorgen kannst, erfährst du von uns.
- Tanzen trainiert nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Gehirn.
- Demenz als gesundheitliche und wirtschaftliche Belastung.
- WHO empfiehlt körperliche Bewegung zur Demenz-Prävention.
- Warum Tanzen besser ist als normaler Kraft- und Ausdauersport.
- Sport- und Tanzrollator: Bis ins hohe Alter das Tanzbein schwingen.
Das Risiko, ab einem Alter von 65 Jahren am sogenannten Syndrom der "leichten kognitiven Störung" zu erkranken, beträgt laut aktuellen Studien 10 bis 20 Prozent. Jede zehnte Person entwickelt in der Folge eine Demenz, für welche es bisher keine Behandlungsmethode gibt. Wissenschaftlern zufolge könnte aber eine präventive Lösung das Tanzen sein. Also: Schwing das Tanzbein und lass die Hüften kreisen!
Tanzen gegen Demenz und für ein gesundes Leben
Laut WHO sind weltweit aktuell rund 50 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, Tendenz steigend. So soll laut Schätzungen die Zahl der Demenzerkrankten bis 2030 auf 82 Millionen ansteigen.
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Neben der gesundheitlichen Belastung für Erkrankte und Angehörige sei Demenz auch ein gravierendes ökonomisches Problem. Die Zahlen der WHO sprechen von globalen Gesamtkosten in Höhe von 818 Milliarden US-Dollar! Aufgrund dieser Belastungen entwickelte die WHO eine Leitlinie für Maßnahmen gegen Demenz.
Laut den Autoren der Leitlinie besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Entwicklung kognitiver Krankheiten und den Risikofaktoren des eigenen Lebensstils. Dazu zählen beispielsweise körperliche und geistige Inaktivität. Des Weiteren gelten Vorerkrankungen, wie Bluthochdruck und Fettleibigkeit, als Faktoren, die der Demenz Vorschub leisten.
Sportliche Betätigung: Das empfiehlt die WHO
Die WHO nennt neben den körperlichen Faktoren unter anderem auch die soziale Isolation im Alter. Ziel der Leitlinie ist es, Risikofaktoren zu thematisieren und so gut es geht zu minimieren. In erster Linie kannst du dies vor allem mit sportlicher Aktivität schaffen. Mit einer gesunden Ernährung kannst du dies noch weiter unterstützen. Welche Lebensmittel sich eignen, um der Demenz vorzubeugen, kannst du hier bei uns herausfinden. Wie du mit gesundem Essen allgemein deine Leistung steigern kannst, erfährst du in einem separaten Artikel von uns.
Die Leitlinie empfiehlt, dass sich Erwachsene ab 65 Jahren wöchentlich mindestens 150 Minuten sportlich betätigen sollten. Durch den Sport wird nicht nur deine körperliche Fitness besser, sondern unterstützt auch dein Gehirn. Wie unter anderem die Universität Siegen bestätigt, führt Sport zu einer besseren Durchblutung deines Gehirns. Die Folge: Die Nervenzellen werden gestärkt!