Fischgeruch-Syndrom, Wandelnde Leiche und Alien-Hand: Diese 7 Krankheiten sind echt
Autor: Redaktion
Franken, Samstag, 13. März 2021
Sie klingen unglaublich, aber es gibt sie wirklich: Kälteallergie, das Alien-Hand-Syndrom oder das Fischgeruch-Syndrom. Wir erklären, was es mit diesen sieben Krankheiten auf sich hat.
Zum Tag der seltenen Krankheiten wirft inFranken.de einen Blick auf sieben Krankheiten, die unfassbar klingen, aber dennoch Realität sind. Weltweit gibt es nur wenige bekannte Fälle.
Die Bezeichnungen der Krankheiten klingen seltsam - die Symptome der Betroffenen sind aber häufig sehr ernst.
1. Das Alien-Hand-Syndrom
Wem hier Szenarien aus einem Horror-Film in den Kopf kommen, der liegt gar nicht mal so falsch. Das Alien-Hand-Syndrom ist eine neurologische Störung, bei der eine Hand ein unkontrollierbares Eigenleben führt.
Oft arbeitet die "Geisterhand" sogar gegen die andere Hand. Mediziner vermuten, dass das Alien-Hand-Syndrom von einer Störung des Corpus callosum herrührt, der die rechte und die linke Gehirnhälfte miteinander verbindet.
Ist dieser Hirnteil etwa durch einen Tumor oder Schlaganfall geschädigt, ist der Informationstausch zwischen beiden Gehirnhälften unterbrochen und eine Hand von der Informationsversorgung abgeschnitten. Behandlungsmöglichkeiten gibt es momentan noch keine. Patienten müssen lernen, mit der Erkrankung umzugehen
2. Das Wandelnde-Leiche-Syndrom
Nicht weniger gruselig als das Alien-Hand-Syndrom ist das Cotard-Syndrom (oder im Englischen: Walking Corpse Syndrome). Betroffene halten sich selbst für tot. Sie "fühlen" ihren Körper verrotten und weigern sich daher, etwas zu essen oder sich zu waschen.
Die Krankheit kann psychotisch oder neurologisch bedingt sein. Erkrankten fehlt möglicherweise die Verbindung bestimmter Hirnareale zur Gesichtserkennung und emotionalen Verknüpfung. So wirkt selbst das eigene Spiegelbild fremd. Abhilfe schaffen Psychopharmaka oder Elektrokrampftherapien.