Luzides Träumen: So kannst du deine Träume steuern
Autor: Alessa Waltz
Franken, Freitag, 05. Mai 2023
Luzides Träumen macht es möglich, die eigenen Träume zu steuern. Mit verschiedenen Methoden kann das jeder lernen - wir erklären, wie es funktioniert.
- Luzides Träumen: So funktioniert das klare Träumen
- Verschiedene Methoden möglich
- Einfachste Methode: MILD-Methode nach LaBerge
- Traum-Tagebuch, Schlaf-Mantra und Reality-Checks als Hilfsmittel
Wer wollte nicht schon einmal bestimmen, was im Traum als nächstes passiert? Das ist möglich und es ist sogar bewusst steuerbar: Das luzide Träumen. Darunter versteht man die Träume, in denen einem bewusst ist, dass man träumt und man dadurch im Traumgeschehen handlungsfähig wird. Dabei wird auch von Klarträumen gesprochen. Die wenigsten Menschen können von Natur aus klar träumen, jedoch lässt sich das mithilfe einiger Kniffe erlernen. Wer luzide träumen möchte, sollte sich ein Traum-Tagebuch anlegen, sich ein Schlaf-Mantra überlegen und regelmäßig Reality Checks durchführen. Eine gesunde Ernährungsweise und ein guter Schlaf sind ebenfalls von Vorteil.
Luzides Träumen: Mit diesen Tipps kannst du deine Träume steuern
Es gibt mehrerer Methoden, mit denen man luzides Träumen erlernen kann. Die wohl unkomplizierteste ist die MILD-Methode nach Stephen LaBerge, einem US-amerikanischen Psychologen. MILD steht für Mnemonic Induction of Lucid Dreams, also ein Gedächtnis-induzierter Klartraum, und besteht aus den folgenden Schritten.
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1. Traum-Tagebuch
Wer es trainieren möchte, seine Träume zu steuern, kann damit beginnen, ein Traum-Tagebuch* zu führen. Direkt nach dem Aufwachen werden darin die Träume notiert, an die man sich erinnern kann. Liegt man dann abends im Bett, werden diese Notizen erneut durchgelesen und der Traum quasi noch einmal durchlebt. Das soll die Traumverarbeitung des Gehirns anregen.
Dies ist ein erster guter Schritt, um sich auf die Steuerung der Träume vorzubereiten. Im Idealfall wird die detaillierte Erinnerung an die Träume stetig besser und man lernt stückchenweise, einen Traum von der Realität zu unterscheiden, während man träumt.
2. Schlaf-Mantra
Ein zweiter hilfreicher Schritt hin zum luziden Träumen ist die Einübung eines Schlaf-Mantras. Dieses sagt man vor dem Einschlafen*, und es kann zum Beispiel so lauten: "Wenn ich aufwache, kann ich mich an meine Träume erinnern" oder "Wenn ich träume, merke ich, dass ich träume."
Die Idee, sich mithilfe eines Mantras an die Steuerung seiner Träume zu wagen, stammt von Stephen LaBerge, einem amerikanischen Psychologen, der sich ausführlich mit luzidem Träumen auseinandersetzte. Er ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Klarträume.