Puls im Ohr: Warnsignal für ernsthafte Erkrankung - oder einen Tinnitus?
Autor: Marina Kroeckel
Deutschland, Mittwoch, 17. Juli 2024
Tinnitus betrifft mehr als 740 Millionen Menschen auf der Welt. Handelt es sich bei den Symptomen um ein pulssynchrones Geräusch, ist Vorsicht geboten.
- Warum höre ich meinen eigenen Pulsschlag im Ohr?
- Welche verschiedenen Tinnitus-Formen gibt es?
- Was kann ich gegen das Hören meines eigenen Pulsschlags im Ohr tun?
Einige Menschen nehmen ein Pulsgeräusch im Ohr wahr, vor allem kurz vor dem Schlafengehen, wenn alles ruhig ist. Erfahre hier, ob das bereits Tinnitus ist und wann das Geräusch gefährlich werden kann.
Warum höre ich meinen eigenen Pulsschlag im Ohr?
In der Regel nehmen wir unseren Puls beziehungsweise Herzschlag im Alltag nicht bewusst wahr. Wir bemerken ihn, wenn wir beispielsweise außer Atem oder aufgeregt sind. Hörst du deinen Puls oder Herzschlag im Ohr, kann dies ein Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein.
Tinnitus wird zunächst mit einem herzschlagunabhängigen unangenehmen dauerhaften Ohrgeräusch verbunden. Doch das Hören deines eigenen Herzschlags im Ohr kann ebenfalls Tinnitus bedeuten. Auch ein zu hoher Blutdruck kann dafür verantwortlich sein.
In der Regel nimmst du das Geräusch vor dem Schlafengehen wahr. Auch während Pausen und in Entspannungsstunden ist die Wahrnehmung dafür geschärft; der Alltagsstress lässt nach. Der Leidensdruck bei den Betroffenen kann alleine durch das unangenehme Geräusch erheblich sein.
Welche verschiedenen Tinnitus-Formen gibt es?
Tinnitus wird in der Regel mit einem dauerhaft hohen pfeifenden Geräusch im Ohr verbunden. Klingeln im Ohr, Pfeifen im Ohr, Piepen im Ohr - gemeinsam ist, dass der von außen nicht hörbare Lärm eine Belastung für die Betroffenen ist. Denn das Geräusch lässt sich nicht einfach abschalten.
Der sogenannte "pulssynchrone Tinnitus" ist mit deinem eigenen Puls oder Herzschlag synchron. Er wird im Ohr als akustisches Geräusch wahrgenommen. Andere Tinnitus-Formen sind unabhängig von deinem Herzschlag.