Pollenflug 2022: Wann fliegt was?
Autor: Maria Ring
Deutschland, Montag, 25. April 2022
Der Pollenflug 2022 hat begonnen und viele Menschen leiden wieder unter ihren Allergien. Wann fliegen wo die meisten Pollen und vor allem welche? Eine Übersicht.
- Heuschnupfen in Deutschland
- Die allergischen Symptome und ihre Behandlung
- Der Pollenflug: wann fliegt was?
Der blühende Frühling bereitet den meisten Menschen Freude. Doch diese Zeit kann für Pollenallergiker regelrecht zur Plage werden. Wenn der Blütenstaub von Erle, Hasel, Beifuß & Co. die Atemwege erreicht, leiden die Betroffenen an oft unangenehmen und lästigen Reaktionen. Im Volksmund bekannt als Heuschnupfen.
Heuschnupfen in Deutschland
Heuschnupfen (Pollinose) ist eine Allergie gegen Pollen, also Pflanzenpollen. Neben Gräsern und Getreidepollen sind besonders Frühblüher wie Hasel, Erle und Birke Auslöser für allergische Reaktionen.
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Im Jahr 2019 erkrankten mehr als 5 Millionen gesetzlich Versicherte an Heuschnupfen. Von den Betroffenen waren mehr als 400.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0-14 Jahren. Interessant ist der Unterschied zwischen Stadt- und Landbevölkerung. Im Jahr 2019 lag die Krankenquote in dünn besiedelten ländlichen Gegenden bei 6,6 % gegenüber 7,8 % in Großstädten.
Pollenallergien sind jahreszeitlich und regional bedingt, da die Pollenart- und Pollenmenge einen unterschiedlichen saisonalen Verlauf haben. Betroffene Personen zeigen nur Symptome während der Blütezeit der Pflanzen, gegen die sie allergisch sind. Die häufigste ist die Gräserpollen-Allergie. Bei den Baumpollen spielen die Pollen von Birken, Erlen und Haselnussbäumen und Eichen eine besonders wichtige Rolle. Aber auch Pollen anderer Pflanzen – wie zum Beispiel Eschenpollen (Ölbaumgewächse) – können das Leben von Allergikern erschweren. Im Mittelmeerraum lösen auch Zypressen und Olivenbäume (die mit unserer Esche verwandt sind) manchmal Pollenallergien aus. Bei den Kräutern sind Brennnessel und Zypresse (z. B. Wermut, Ambrosia) besonders allergen.
Die allergischen Symptome und ihre Behandlung
Die häufigsten Symptome bei einer Pollenallergie sind: Niesattacken oder Dauerniesen mit laufender oder verstopfter Nase. Betroffene klagen auch über juckende, tränende oder brennende Augen, sowie Brennen im Hals- und Rachenbereich, das bis in die Richtung der Ohren ziehen kann.
Fenster-Pollenschutz - jetzt ansehenBei manchen Allergikern fallen die Beschwerden stärker aus. Die Pollen können gar Husten, Atemnot, Nasennebenhöhlenentzündung oder Neurodermitis auslösen. Der tägliche Blick auf die aktuellen Pollenflüge bewahrt vor bösen Überraschungen. Hier erhält man Hinweise und Informationen, in welchen Regionen die Allergie auslösenden Pollen gerade unterwegs sind. Die Beschwerden lassen sich lindern, indem man die Pollenbelastung so gering wie möglich hält. Eine Möglichkeit bietet das Duschen vor dem Schlafen. Dabei spülen sich die Pollen vom Körper ab. Auch das sofortige Wechseln und Reinigen von Kleidern, sobald man nach Hause kommt, kann die Pollenbelastung reduzieren.