Paracetamol: Was du unbedingt vor der Einnahme wissen solltest
Autor: Lena Horrwarth
Deutschland, Mittwoch, 26. Januar 2022
Paracetamol ist eines der bekanntesten Schmerzmittel, das als gut verträgliches und ohne große Nebenwirkungen gilt. Es gibt trotzdem ein paar Dinge, die vor der Einnahme beachtet werden müssen.
- Wirkung von Paracetamol
- Dosierung und Anwendung
- Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Paracetamol wird vorwiegend bei Fieber und Kopfschmerzen eingesetzt. Es ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich und wird von der WHO als unentbehrliches Arzneimittel eingestuft.
Wirkung von Paracetamol
Die Wirkungsweise von Paracetamol ist noch nicht vollständig bekannt. Man weiß aber, dass es nicht die gleichen Wirkmechanismen besitzt wie Aspirin oder Ibuprofen, deren Wirkung schon gut erforscht ist. Im Gegensatz zur Wirkungsweise sind die Wechsel- und Nebenwirkungen des beliebten Medikaments bekannt. Paracetamol hat außerdem eine nur geringfügig blutverdünnende Wirkung. Eine entzündungshemmende Wirkung ist allerdings nur im Laborversuch nachweisbar.
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Das Medikament wirkt im Normalfall binnen einer halben Stunde. Sollte nach einer Stunde keine deutliche Linderung feststellbar sein, muss ein Arzt aufgesucht werden, anstatt die Dosis zu erhöhen.
Die Selbstmedikation sollte im Allgemeinen nach einem Versuch beendet werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Eine Dosis Paracetamol hält ca. 4-6 Stunden.
Dosierung und Anwendung
Als Dosierung wird empfohlen, 10-15 mg pro kg Körpergewicht einzunehmen. Die Tageshöchstdosis bei Erwachsenen liegt bei 4000 mg. Die Einzeldosis kann also gefahrlos 3-4x wiederholt werden, jedoch über den Tag verteilt. 500 mg pro Tablette sind Standard und dadurch, dass sie leicht teilbar sind, können auch Kinder gut versorgt werden, ohne eine Überdosierung zu riskieren. Die Wirkung kann durch Koffein verstärkt werden. Zu beachten ist, dass Paracetamol nicht so magenschädlich wie beispielsweise Aspirin ist.
Paracetamol gibt es sowohl als Tablette, als auch als Zäpfchen oder als Infusion. Eine Infusion wird aber nur durch medizinisches Personal verabreicht.