Krebs, Diabetes, Osteoporose: Wie wichtig Sport im Kampf gegen Erkrankungen ist
Autor: Annika Timm
Deutschland, Mittwoch, 22. November 2023
Sport und Bewegung im Allgemeinen können ausschlaggebende Maßnahmen sein, wenn es um die Prävention und Behandlung von Krebs, Diabetes und Osteoporose geht.
- Sport, die vielleicht beste Medizin?
- Sport als Krebsprävention
- Sport im Kampf gegen Diabetes
- Osteoporose: Starke Knochen durch Krafttraining
- Fazit: Sport ein Leben lang
Es gibt viele Gründe Sport zu treiben: weil es Spaß macht, einen Ausgleich schafft oder zu deinem Sozialleben dazugehört. Aber ganz unabhängig von diesen Gründen spielt Sport eine große Rolle bei der Prävention von unterschiedlichen Krebsarten, Osteoporose und Diabetes.
Sport, die vielleicht beste Medizin?
Laut dem Deutschen Ärzteblatt ist Sport "eines der wirkungsvollsten und sichersten 'Medikamente'", wenn es darum geht, "langfristig auch schweren Erkrankungen vorzubeugen". In Deutschland bewegt sich jede zweite Person zu wenig, um die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erfüllen. Diese empfiehlt 150 Minuten pro Woche moderate oder 75 Minuten pro Woche hohe intensive körperliche Aktivität. Bewegungsmangel gilt neben Rauchen unter anderem als Risikofaktor für Bluthochdruck oder Diabetes.
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Menschen, die mehr als 8 Stunden pro Tag sitzen, haben ein zu 80 % erhöhtes Sterberisiko. Langes Sitzen – beispielsweise am Arbeitsplatz – kann laut einer Studie ausgeglichen werden. Die Forscherinnen und Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass 5 Stunden körperliche Bewegung pro Woche nötig sind, um eine tägliche Sitzzeit von 8 Stunden auszugleichen.
Nach Prof. Dr. Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln "eignetet sich regelmäßige körperliche Bewegung wunderbar zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Krebserkrankungen, Osteoporose, Übergewicht, Stress und Burnout."
Sport als Krebsprävention
Sport ist eine wirkungsvolle Medizin und bei richtiger Dosierung frei von Nebenwirkungen. Wer regelmäßig Sport treibt, kann langfristig schweren Erkrankungen vorbeugen. Sport reduziert nicht nur das Sterberisiko, sondern schütz auch bestimmte Körperstrukturen vor Alterungsprozessen. Das Immunsystem wird unterstützt und es konnte gezeigt werden, dass ältere Menschen, die ihr Leben lang viel Ausdauersport getrieben haben, weniger anfällig für Infektionen, Autoimmunerkrankungen und chronische Entzündungen sind.
Buchtipp: 'Die Ernährungs-Docs - Unsere Anti-Krebs-Strategie: Was Ernährung bei der Prävention, Behandlung und Nachsorge wirklich leisten kann' - hier direkt ansehenRegelmäßiger Sport, im Umfang der Empfehlungen der WHO, steigert die Aktivität von Killerzellen, die unter anderem für die Bekämpfung von Krebszellen im menschlichen Organismus zuständig sind. So kann Sport das Risiko einer Krebserkrankung nachweislich für 13 Krebsarten senken. Dazu gehören etwa Brustkrebs, Darm- und Lungenkrebs sowie myeloische Leukämie.