Vorbeugen, erkennen und heilen: Was du über Gürtelrose wissen solltest
Autor: Andrea Baumann
Deutschland, Dienstag, 27. August 2024
Die Haut brennt und kribbelt, gefolgt von einem schmerzhaften Ausschlag mit roten Bläschen, Fieber und Abgeschlagenheit: Gürtelrose ist eine unangenehme Erkrankung, die auch langfristige gefährliche Auswirkungen haben kann.
Gürtelrose, auch bekannt unter "Herpes Zoster", wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, das nach einer Windpocken-Infektion ein Leben lang im Körper inaktiv bleiben kann. Unter bestimmten Umständen, zum Beispiel im Alter oder wenn das Immunsystem besonders geschwächt ist, kann das Virus reaktiviert werden und dann eine Gürtelrose verursachen.
Der rötliche Ausschlag, der bei besonders starken Erscheinungsformen gürtelförmig um den Körper verläuft und dort eine sogenannte Wundrose verursacht, ist sehr schmerzhaft und unangenehm. Auch kann eine Gürtelrose schwerwiegende Spätfolgen mit sich bringen, falls sie nicht sofort behandelt wird. Wir erklären, wie du erste Symptome erkennen und der Krankheit vorbeugen kannst und warum ein schneller Therapiebeginn so wichtig ist.
Nicht nur für Senioren ein Risiko: Wie kann man Gürtelrose vorbeugen?
Der äußerst schmerzhaften Hauterkrankung, die auch mit Fieber, Abgeschlagenheit und schweren Nervenschmerzen einhergehen kann, kann mithilfe einer Impfung vorgebeugt werden. Da das Risiko für eine Gürtelrose mit dem Alter steigt, wird die Impfung ab 50 Jahren empfohlen. Allerdings können auch Jüngere an Gürtelrose erkranken: Ist dein Immunsystem geschwächt oder bist du zum Beispiel aus beruflichen oder persönlichen Gründen längeren Stressphasen ausgesetzt, kannst du ebenfalls betroffen sein. Gürtelrose kann mehrmals auftreten, deshalb sollten sich auch diejenigen, die schon einmal daran erkrankt sind, dagegen impfen lassen.
Um das Risiko einer Gürtelrose-Erkrankung zu reduzieren, ist zudem ein starkes Immunsystem wichtig: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können dazu beitragen. Gleichzeitig solltest du Stress im Alltag so gut wie möglich reduzieren: Stress kann dein Immunsystem schwächen und Auslöser für eine Gürtelrose sein.
Da Betroffene das Virus weitergeben und andere Menschen mit Gürtelrose anstecken können, gilt es, den Kontakt mit Erkrankten zu vermeiden. Ansteckend ist die Flüssigkeit der roten Bläschen, weshalb eine sorgfältige Handhygiene und das Abdecken der Bläschen wichtig sind, um die Ausbreitung zu verhindern. Die Viren werden nicht durch Tröpfchen übertragen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen in die Luft gelangen. Hier findest du noch weitere Informationen rund um die Gürtelrose-Erkrankung.
Was sind erste Anzeichen und Symptome?
Die ersten Anzeichen für eine Gürtelrose können zum Beispiel Müdigkeit, Kopfschmerzen oder auch leichtes Fieber sein. Manchmal treten auch Schmerzen, Kribbeln oder Brennen in einem bestimmten Hautbereich auf, bevor der typische Gürtelrose-Ausschlag überhaupt sichtbar wird.
Spätestens wenn ein einseitiger Hautausschlag in Form eines Streifens sich am Körper bildet, meist am Rücken oder auch unterhalb der Brust, kann das ein sicheres Anzeichen für Gürtelrose sein. Dieser Ausschlag entwickelt sich innerhalb weniger Tage und beginnt mit roten Flecken, die sich mit der Zeit in flüssigkeitsgefüllte Bläschen verwandeln. Diese Bläschen platzen dann und verkrusten schließlich.