Fettleber: Viele leiden unerkannt an der Krankheit - so kannst du vorbeugen
Autor: Evelyn Abigail Isaak
Deutschland, Donnerstag, 16. März 2023
Die sogenannte Fettleber ist eine Krankheit der Leber, die auch als Volkskrankheit gilt. Viele leiden dabei unerkannt an der risikoreichen Krankheit, die nicht nur die Leber selbst schädigt, sondern auch andere Krankheiten und Organschäden zur Folge haben kann.
- Die Funktionen der Leber
- Ursachen der Fettleber
- Mögliche Folgekrankheiten
- So gelingt die Vorbeugung
Die Fettleber ist eine Krankheit, die viele Menschen betrifft. Sie sollte deshalb aber keineswegs unterschätzt werden. Mithilfe des richtigen Wissens kannst du der Fettleber vorbeugen und die Symptome schnell erkennen, damit deine Leber gesund und funktionstüchtig bleibt.
Die Aufgaben der Leber
Grundsätzlich ist die Leber in unserem Körper dafür zuständig, den natürlichen Stoffwechsel zu regulieren. Sie besteht aus zwei großen und zwei kleineren Leberklappen. Die Leber ist als Organ nicht zu unterschätzen: Sie erfüllt eine Vielzahl an verschiedenen Funktionen, die für unser alltägliches Leben ausschlaggebend sind.
Video:
Zu den Hauptfunktionen der Leber gehören die Bildung von Gallenflüssigkeit, Aminosäuren und Eiweißstoffen, die Entgiftung von körpereigenen und körperfremden Substanzen (wie Alkohol, Medikamente oder Schadstoffe), die Speicherung und Bereitstellung von Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Umwandlung von Fetten in Speicherfett.
Findet auf Dauer eine vermehrte Fetteinlagerung in den Leberzellen, Hepatozyten, statt, spricht man von einer sogenannten Fettleber. Die Leberfunktionen werden immer weiter eingeschränkt, sodass diese die lebenswichtigen Aufgaben nicht mehr durchführen kann. Es wird allgemein von etwa einem Drittel aller Erwachsenen in Industrieländern gesprochen, die an einer Fettleber erkranken. Doch nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder sind von der Fettleber betroffen.
Verfettung der Leber: Mögliche Ursachen
Die Ursachen für die Entwicklung einer Fettleber können ganz individuell sein. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen einer alkoholischen und einer nicht-alkoholischen Fettleber. Ist sie nicht-alkoholischen Ursprungs, ist sie in den meisten Fällen eine ungesunde Lebensweise schuld: Dazu gehört beispielsweise eine falsche Ernährung mit größtenteils verarbeiteten Lebensmitteln, zu viel Zucker oder zu vielen Kohlenhydraten. Auch eine mangelnde Bewegung und Übergewicht haben einen erheblichen Einfluss auf die Entstehung einer Fettleber. Bei einer alkoholischen Fettleber ist der Ursprung auf einen Alkoholmissbrauch zurückzuführen.
Auch ein durch eine Unterernährung entstandener Eiweißmangel kann das Risiko auf eine Fettleber erhöhen. Ein gesteigertes Risiko besteht zudem während einer Schwangerschaft und dann, wenn eine teilweise Leberentfernung vorangegangen ist. Oftmals werden die ersten Symptome der Krankheit erst nach einigen Jahren entdeckt, was die Behandlung schwierig macht. In dieser Zeit lagert sich Fett in der Leber an, sodass diese anschwillt und nur noch erschwert arbeiten kann. Die Verfettung läuft dabei in drei Schritten ab: In der ersten Stufe spricht man von einer reinen Fettleber, die noch keine entzündliche Reaktion aufzeigt. Symptome können Konzentrationsstörungen oder Müdigkeit sein.