Augenlidzucken: Ein Signal für ernsthafte Erkrankungen?
Autor: Redaktion
Franken, Mittwoch, 30. Sept. 2020
Augenlidzucken oder auch "Faszikulation" - es kann ziemlich lästig sein, ist aber meistens harmlos. Doch in manchen Fällen kann es auch ein Signal für ernsthafte Erkrankungen sein.
Fast jeder kennt das Gefühl, wenn das Augenlid beginnt zu zucken. Es ist ziemlich lästig und hält manchmal einige Minuten an. In den meisten Fällen ist dies aber harmlos und verschwindet von selbst.
Ein zuckendes Augenlid kann aber auch ein deutlicher Hinweis für ernste Erkrankungen sein. Tritt dieses Phänomen innerhalb einiger Wochen häufiger auf, sollten Sie körperliche Ursachen von einem Arzt ausschließen lassen.
Warnsignal für Bluthochdruck
Ein Grund für das Augenlidzucken kann Bluthochdruck sein. Steigt der Blutdruck, pulsieren und weiten sich die Arterien, was deren Abstand zu den Nerven verringert. Durch Berührung dieser kann es zu einer Reizung der kleinen, empfindlichen Nerven, wie sie es zum Beispiel am Auge sind, kommen. Unbestimmte Impulse werden an die Muskeln weitergegeben und die unwillkürlichen Zuckungen entstehen.
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Es gibt einige physiologische, unbedenkliche Ursachen für kurzzeitige Blutdruckerhöhungen. Allerdings kann dauerhaft erhöhter Blutdruck über einem Wert von 140 zu 90 mmHg ernsthafte Folgen für die Gesundheit bedeuten, zum Beispiel eine Herzschwäche oder einen Herzinfarkt. Um Bluthochdruck zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig Sport treiben und auf eine gesunde Ernährung achten.
Außerdem sollten Sie Ihren Blutdruck regelmäßig überprüfen und bei auffälligen Werten Ihren Hausarzt aufsuchen.
Magnesiummangel und Schilddrüsenstörungen
Magnesium versorgt die Muskeln und Nerven. Dass ein Magnesiummangel zum Muskelkrampf führen kann, bekommt man häufig bei sportlicher Aktivität zu spüren. Auch für Zuckungen des Augenlids kann der Mangel verantwortlich sein. Da eine Unterversorgung mit Magnesium auch zu Kopfschmerzen und Schlafstörungen führen kann, sollte man immer darauf achten, genügend davon zuzuführen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 300 bis 350 Milligramm Magnesium.
Magnesiumkapseln direkt auf Amazon bestellenEin weiterer Grund, der ein Zucken der Augenlider bedingen kann, sind Schilddrüsenstörungen. Denn die Schilddrüse produziert die Hormone T3 und T4, die für Stoffwechselprozesse, die Regulation der Körpertemperatur und auch für die Entwicklung von Muskulatur und Nervensystem entscheidend sind. Werden aus verschiedenen Gründen zu viele dieser Hormone produziert, kann das unter anderem zu Herzrasen und auch zu Muskelzuckungen, wie Augenlidzucken führen.