Medizin: Kann man Depressionen ohne Medikamente heilen?
Autor: Paula Rölling
Deutschland, Donnerstag, 25. August 2022
Depressionen sind eine verbreitete psychische Krankheit. Auch wenn Antidepressiva manchen Betroffenen gut helfen, gibt es auch Wege, der Krankheit ohne Medikamente entgegenzutreten.
- Was sind Depressionen und wie entstehen sie?
- Wie werden Depressionen therapiert?
- Können Depressionen auch ohne Medikamente geheilt werden?
- Welche Ansätze gibt es und wann helfen sie?
Psychopharmaka haben oftmals einen sehr schlechten Ruf. Deshalb schrecken viele Menschen vor einer Behandlung mit diesen Medikamenten bei Depressionen zurück. Neben der dennoch häufig notwendigen Behandlung mit Antidepressiva gibt es auch einige nicht-medikamentöse Möglichkeiten für die Behandlung der psychischen Krankheit.
Was sind Depressionen und wie entstehen sie?
Depressionen sind eine psychische Krankheit, die sich vor allem durch die Veränderung der Stimmung bemerkbar macht. Betroffene werden besonders durch den Verlust Freude empfinden zu können und eine andauernde Traurigkeit belastet. Auch Kinder können bereits von dieser Krankheit betroffen sein.
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Die Symptome unterscheiden sich häufig von Person zu Person. Viele berichten neben der tiefen Niedergeschlagenheit außerdem von einer starken inneren Leere. Oft geht das mit einer Gefühlslosigkeit einher. Häufig sind auch Erschöpfung und Antriebslosigkeit Symptome, die den Betroffenen ihr Leben erschweren.
Es ist noch nicht klar, wie genau eine Depression entsteht. Es gibt aber einige Risikofaktoren, die festgestellt wurden. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass das Zusammenspiel von psychischen, biologischen Faktoren, der persönlichen Lebenssituation und besonderen Ereignissen einen großen Einfluss auf die Entwicklung einer Depression hat.
Wie werden Depressionen therapiert?
Für psychische Erkrankungen gibt es verschiedene Therapieformen. In den meisten Fällen wird auf eine Psychotherapie zurückgegriffen. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten und Arten von Therapie. Die am häufigsten genutzte Therapieform bei Depressionen ist die kognitive Verhaltenstherapie.
Durch die kognitive Verhaltenstherapie werden zwei Ansätze miteinander verbunden. Bei der kognitiven Therapie wird vor allem versucht, den persönlichen Blick auf bestimmte Dinge im Leben der Patient*innen zu verändern, damit besser damit umgegangen werden kann. Beim verhaltenstherapeutischen Ansatz wird davon ausgegangen, dass verschiedene Verhaltensweisen erlernt sind und auch wieder verlernt werden können. Während der Behandlung wird an problematischen Gewohnheiten angesetzt, mit dem Ziel diese auf Dauer zu verändern.