Iberogast von Bayer: Frau nimmt Magen-Darm-Medikament ein und stirbt - wie gefährlich ist die Arznei?
Autor: Tobias Utz
Düsseldorf, Montag, 29. Juli 2019
Das beliebte pflanzliche Magen-Darm-Medikament Iberogast steht im Fokus von Ermittlungen: Eine Frau ist gestorben, nachdem sie das Präparat von Bayer eingenommen hatte.
- Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bayer
- Im Fokus steht das beliebte Medikament "Iberogast"
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Einnahme des Arnzeimittels und dem Tod einer Frau?
Ermittlungen gegen Bayer wegen Magen-Darm-Medikament "Iberogast": 2018 sorgte der Tod einer Frau aus Deutschland für Aufsehen. Sie starb an Leberversagen sowie inneren Blutungen.
Tod nach Medikamenteneinnahme: Frau stirbt an Leberversagen - war "Iberogast" die Ursache?
Zuvor nahm sie "Iberogast" - ein Medikament, das Magen-Darm-Beschwerden lösen soll, ein. Im Zuge dessen knickte der Bayer-Konzern ein und warnte auf der "Iberogast"-Packungsbeilage vor möglichen gesundheitlichen Konsequenzen des Medikaments.
Seitdem heißt es auf der "Iberogast"-Verpackung: "Bei der Anwendung von Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln sind Fälle von Leberschädigungen [...] bis hin zu arzneimittelbedingter Gelbsucht [...] sowie Fälle von Leberversagen aufgetreten."
Laut der Deutschen Presse Agentur wird mittlerweile ebenfalls davor gewarnt, dass Schwangere und Stillende das Medikament einnehmen. Im Zentrum der Debatte steht der Inhaltsstoff "Schöllkraut". Der Stoff steht in der Kritik - das "Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte" (BfArM) warnt davor.