Hunger? Diese Arten von Hungergefühl gibt es - und was dir dein Körper damit sagen will
Autor: Paula Rölling
Deutschland, Donnerstag, 25. August 2022
Das Hungergefühl kann auf verschiedene Arten von Hunger hinweisen. Deshalb bedeutet nicht jedes Bedürfnis nach Essen, dass dein Körper nicht mehr genug Energie hat.
- Was ist Hunger und wie entsteht er?
- Wann bist du wirklich satt?
- Was ist der Unterschied zwischen Hunger und Appetit?
- Was ist der Unterschied zwischen "echtem Hunger", "Nasenhunger" und "Augenhunger"?
Hunger ist ein Gefühl, mit dem die meisten Menschen täglich konfrontiert werden. Aber der Auslöser für das Bedürfnis nach Essen sind nicht immer leere Energiespeicher. Es gibt Arten von Hunger, die vor allem die Lust und den Appetit auf ein bestimmtes Lebensmittel steigern. Darunter fallen "Augenhunger" und "Nasenhunger".
Was ist Hunger und wie entsteht er?
Grundsätzlich kann Hunger als die Forderung des Körpers nach Nahrung beschrieben werden. Nach Nahrung wird verlangt, weil der Energiespeicher leer ist und wieder gefüllt werden soll. Das ist beispielsweise der Fall, wenn du lange nichts mehr gegessen hast oder nach einer körperlichen Anstrengung.
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Hunger entsteht im Gehirn und wird dort gesteuert. Dabei wird der Energiezustand des Körpers analysiert. Das Hirn misst die Energiereserven und beeinflusst dadurch Hunger und das Sättigungsgefühl. Die Nervenzellen, die dafür zuständig sind, verantworten zusätzlich auch einige mit dem Hunger verbundene Gemütszustände.
Damit verbunden ist die dir vermutlich bekannte schlechte Laune, wenn du zu lange nichts gegessen hast. Weiter können Kraftlosigkeit und Konzentrationsprobleme auftreten. Aber auch Vorfreude auf das nächste Essen kann ausgelöst werden.
Wann bist du wirklich satt?
Wenn Nahrung aufgenommen wird, gelangt diese in den Magen. Dieser ist dafür verantwortlich, dass das Sättigungsgefühl ausgelöst wird. Das geschieht durch Körperfunktionen und Hormone. Wenn sich der Magen durch die Essensaufnahme ausdehnt, werden dafür Signale an das Gehirn gesendet.
Dass der Magen gefüllt ist, wird dem Sättigungszentrum im Gehirn von den sogenannten Mechanorezeptoren gemeldet. Zusätzlich beginnt die Bauchspeicheldrüse zu arbeiten, wodurch der Blutzuckerspiegel zu steigen beginnt und das Hormon Insulin aktiv wird. Die Aufgabe des Insulins ist es zum einen den Zucker in die Zellen zu transportieren. Zum anderen arbeitet es als Sättigungshormon, dessen Signale in das Gehirn geschickt werden.