Frieren im Homeoffice: Warum fröstelt man Zuhause mehr als im Büro?
Autor: Paula Rölling
, Montag, 02. Januar 2023
Manche Menschen frösteln im Homeoffice, während ihnen im Büro normalerweise nicht kalt ist. Woran liegt es, dass dir zu Hause schneller kalt wird als auf der Arbeit und was kannst du dagegen tun?
- Warum frieren wir überhaupt und wann frieren wir?
- Warum frierst du am Arbeitsplatz in der Arbeit weniger als im Homeoffice?
- Wie bleibst du auch im Sitzen zu Hause warm?
Die Temperaturen draußen steigen langsam und es wird immer wärmer. Trotzdem frieren einige Menschen im Homeoffice. Immer wieder kommt es dabei vor, dass Menschen, die zu Hause arbeiten schneller frieren als wenn sie auf der Arbeit sind. Woran liegt das?
Warum frieren wir überhaupt und wann frieren wir?
Frieren ist ein Warnzeichen des Körpers, denn sowohl extreme Wärme als auch extreme Kälte sind Gefahren für den Körper. Der menschliche Körper braucht eine Temperatur von rund 37 Grad Celsius, um richtig arbeiten zu können. Bei starken Abweichungen der Temperatur besteht die Gefahr, dass lebenswichtige Organe nicht mehr funktionieren wie sie sollen.
Um diese inneren Organe zu schützten, beginnt der Körper bei Kälte zu frösteln und zu frieren. Dadurch werden Stresshormone freigesetzt, die die Durchblutung von Händen, Füßen, Nase und Ohren verringert. Dadurch werden sie zwar kalt, die inneren Organe können aber auf normaler Temperatur gehalten werden und weiter arbeiten. Wenn der Körper dann beginnt zu zittern, wird auch durch die Bewegung der Muskeln Wärme freigesetzt und der Körper kann warm gehalten werden.
Der Körper friert also, wenn die Außentemperatur gefährlich wird und er seine normale Temperatur nicht mehr gut halten kann. Frieren ist eine Funktion, um die inneren Organe zu schützten. Außerdem ist es ein Zeichen für dich, dass du dich so bald wie möglich aufwärmen solltest.
Warum frierst du am Arbeitsplatz im Büro weniger als im Homeoffice?
Einige Menschen berichten, dass sie im Homeoffice viel schneller frieren als auf dem Arbeitsplatz im Büro. Der Allgemeinmediziner Peter W. Gündling erklärt in einem Interview mit der WELT, dass das sowohl körperliche als auch psychische Gründe habe.
Einen großen Faktor spielt laut dem Experten die deutlich geringere Bewegung an einem Tag im Homeoffice. Schon der Weg zu Arbeit am Morgen fordere den Kreislauf - fällt das weg, reagiere der Körper mit einem Kältegefühl auf den geringeren Energieumsatz.